Ein gelber Pulli steht nicht jedem Menschen gut zu Gesicht. Eine gelbe Staudenpflanze ziert aber jeden Garten. Es gibt eine tolle Auswahl an den strahlenden Schönheiten. Wir stellen Ihnen einige der attraktivsten gelben Stauden vor.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Gelbe Akzente im Garten: Gelbe Staudenpflanzen werden zum Highlight
Gelb steht für die Sonne, für Optimismus und Lebensfreude. Diese Eigenschaften werden mit gelben Staudenpflanzen direkt angesprochen. Die Stauden verwandeln bei entsprechender Bepflanzung den gesamten Garten in ein Blütenmeer, das von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen sowie weiteren Insekten nur so summt. Mädchenauge, Gold-Garbe und Kamille sind Beispiele für die perfekten Begleiter im Gartenjahr. Gelbe Staudenpflanzen lassen sich zudem häufig im Kübel
Gelbe Staudenpflanzen: Wir stellen Ihnen 11 strahlende Vertreter vor
1. Frauenmantel (Alchemilla)
Der Frauenmantel liebt trockene Plätze im Halbschatten, allerdings darf der Boden nicht zu nährstoffarm sein. Er schätzt durchlässige Böden und wächst bei guten Bedingungen bis zu 50 cm hoch. Die rundlichen Blätter der Staude sind gelappt und weisen auf der Unterseite Haare auf. In den Blättern sammelt sich ein abgesondertes Wasser, das Tau ähnelt. Dieses wurde früher von Heilkundlern und Alchemisten verwendet, daher auch der Name der Pflanze. Der Frauenmantel ist schneckenresistent und zeigt sich von Mai bis August mit gelbgrünen Blüten.
2. Gold-Garbe (Achillea filipendulina)
Die goldgelben Blüten der Gold-Garbe sind ein Magnet für Insekten und zugleich Blickfang in jedem Garten. Auf den ersten Blick wirkt es als ob eine große, flache Blüte leuchtet. Jedoch setzt sich diese aus vielen kleinen Blüten zusammen (Scheindolde). Die Strahlkraft wird durch das gefiederte, grau-grüne Laub noch betont. Die winterharte Staude ist pflegeleicht und robust. Sie wächst auf kargen Böden, in Steingärten, Beeten sowie auch in Pflanzgefäßen und verträgt Wärme gut. So gedeiht sie optimal an Standorten mit viel Sonne. Die Stängel der Gold-Garbe erreichen Wuchshöhen bis zu 20 cm.
3. Taglilien (Hemerocallis)
Taglilien sind prachtvolle, oft stark duftende Stauden. Mittlerweile sind sie mit mehr als 65.000 Sorten auf der ganzen Welt beheimatet. Die gelben, orangenen oder auch mehrfarbigen Blüten zeigen sich im Juni und Juli und wachsen aus grasartigen Büscheln. Jede Blüte hält nur einen einzigen Tag, daher der Name. An jedem Tag öffnen sich jedoch auch neue Knospen, sodass sich die Blühzeit auf bis zu sechs Wochen erstreckt, sehr zur Freude von Insekten und Gärtner. Taglilien gedeihen wunderbar im Halbschatten.4. Waldsteinie (Waldsteinia ternata)
Die Waldsteinie ist auch unter dem Namen Golderdbeere bekannt. Ihre Blüten strahlen in leuchtendem gelb und bereichern ihren Garten von April bis Mai. An ihrem Grün haben Sie jedoch durchgehend Freude. Die Staude ist immergrün. Sie bildet einen Teppich und eignet sich somit wunderbar als Bodendecker. Pro Jahr wächst die Waldsteinie 40 bis 60 cm in die Breite. Daneben ist sie äußerst pflegeleicht und benötigt lediglich einen mäßig feuchten bis feuchten Boden. Gut durchlässig und kalkarm sollte er auch sein. Staunässe mag die Staude gar nicht. Ihre Blätter verfärben sich dann bräunlich.
Gelbe Staudenpflanzen günstig einkaufen
Früher besuchte der Gartenfreund die Staudengärtnerei und wählte dort die Pflanzen für das heimische Beet aus. Immer mehr Liebhaber nutzen jedoch die Gelegenheit, Stauden im Online-Shop zu bestellen und diese bequem nach Hause liefern zu lassen. Man hat dabei die Wahl. Eine Option ist es, Einzelpflanzen zu bestellen, die oft schon ab 4 bis 5 Euro (wie hier im Angebot auf staudenmix.de) angeboten werden. Dort besteht auch die Möglichkeit eine bereits optimale Staudenmischung zu bestellen. Die fertige Mischung hat den Vorteil, dass auch begleitende Pflanzen wie Gerüstbildner und Bodendecker mitgeliefert werden, die man nach dem mitgelieferten Pflanzplan einfach ins Staudenbeet setzen kann.
5. Sonnenbraut (Helenium-Hybride)
Von Juni bis September zeigen sich die gelben, orangefarbenen oder roten Blüten der Sonnenbraut, die eine Wuchshöhe von bis zu 140 cm erreicht. Die Staude ist gut winterhart und braucht nur dann Schutz, wenn die Temperaturen sehr weit unter den Gefrierpunkt fallen. Sie wächst im Frühjahr sehr aufrecht und bildet später die charakteristischen Doldentrauben. Die Sonnenbraut mag einen frischen, nährstoffreichen Boden, der auch gerne ein wenig lehmig sein darf. Sie ist bei Bienen und Insekten sehr beliebt.
6. Goldrute (Solidago virgaurea)
Früher einmal war die Goldrute in jedem Bauerngarten zu finden. Heute ist sie eher selten geworden. Dabei punktet sie zwischen Juli und September mit einer herrlichen Blüte in einem strahlenden gelb. Die Blüten der Staude vereinen sich zu ganzen Büscheln, die sehr lang sind und daher etwas überhängen. Die Goldrute ist für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle und wächst gerne auf nährstoffarmen und sandigen Böden. Regelmäßige Wassergaben sorgen für eine schöne Blüte der winterharten Pflanze. Nur zu feucht darf der Boden nicht werden.
7. Kokardenblume (Gaillardia x grandiflora)
Die Kokardenblume erreicht Wuchshöhen von bis zu 75 cm und wächst eher buschig. Die gelben, orangefarbenen und roten Blüten zeigen sich zwischen Juli und Oktober. Auch mehrfarbige Blüten sind möglich. Damit gehört die Staude zu den letzten Blühpflanzen im Gartenjahr, was Insekten aller Art freut. Diese besuchen die Kokardenblume sehr gern, um dort Nektar zu sammeln. Wichtig für eine schöne Blüte ist der passende Standort. Dieser sollte im Halbschatten liegen, aber gerne mit einem höheren Sonnenanteil verbunden. Der Boden darf gern sandig sein und viel Kies enthalten.8. Nelkenwurz (Geum)
Es sind hierzulande verschiedene Arten des Nelkenwurzes zu finden, wobei sich vor allem der Garten-Nelkenwurz verbreiten konnte. Dieser blüht von April bis August mit gelben, weißen, roten und rosafarbenen Blüten. Die insektenfreundliche Staude ist pflegeleicht und sehr dekorativ. Sie braucht einen halbschattigen Standort, um gut zu wachsen. Dort kann sie bis zu 80 cm hoch werden. Der Nelkenwurz kommt gut einem steinigen und sandigen Standort zurecht, wobei der Boden ausreichend feucht sein muss. Staunässe mag er jedoch nicht.
9. Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium)
Das winterharte Ochsenauge wird den ganzen Sommer über von Wildbienen und anderen Insekten angeflogen. Es gehört daher unbedingt auf die Bienenweide. Die Staude wird bis zu 60 cm hoch und blüht von Juni bis September leuchtend gelb. Der Standort sollte halbschattig sein, jedoch werden auch höhere Sonnenanteile toleriert. Das Ochsenauge bevorzugt einen humusreichen und nährstoffarmen Boden. Wichtig dabei ist, dass die Pflanze mäßig trocken bis frisch gehalten wird und dass sich keine Staunässe entwickelt. In dem Fall droht rasch Fäulnis.
10. Großblütiges Mädchenauge (Coreopsis grandiflora)
Eigentlich stammt das Großblütige Mädchenauge aus Nordamerika, doch inzwischen ist es auch hier beheimatet. Die Staude für den Halbschatten ist eine beliebte Zierpflanze und gedeiht gut auf sandigen bis lehmigen und dabei gut humosen Böden. Ihre gelben Blüten sind gefiedert und zeigen sich zwischen Juni und Oktober. Bienen und andere Insekten lieben das Großblütige Mädchenauge, welches auch als „Schöngesicht“ bezeichnet wird. Es ist mehrjährig und winterhart.
11. Färberkamille (Anthemis tinctoria)
Die Färberkamille gilt zwar als wärmeliebend, ist aber voll frosthart. Sie übersteht auch kalte Winter unbeschadet und erfreut das Gärtnerherz im nächsten Jahr wieder mit ihrem buschigen, aufrechten Wuchs. Die Staude erreicht Wuchshöhen von bis zu 60 cm. Zwischen Juni und September zeigen sich die einfachen Blüten mit ihrer strahlenden, goldgelben Farbe. Diese Blüten ziehen Insekten aller Art an, daher ist die Färberkamille ideal für eine Bienenweide. Der Boden sollte trocken, gut durchlässig und mineralisch sein.Häufige Fragen zu Stauden
Wie lange brauchen Stauden zum Großwerden?
Stauden brauchen unterschiedlich lang zum Wachsen. In der Regel wachsen sie aber schnell und sind binnen des Frühjahrs, welches auf die Anpflanzung folgt, groß genug, um zu erblühen. Es gibt jedoch wenige Ausnahmen, die zwei bis drei Jahre benötigen bis sie ihre endgültige Größe erreicht haben und eine Blüte hervorbringen. Dazu gehören vor allem solche Stauden, die polsterförmig wachsen.
Was sind winterharte Stauden?
Winterharte Stauden sind gegen die hauptsächlichen Bedrohungen im Winter resistent. Sie sind vor Vertrocknen und Erfrieren geschützt und halten kaltem Wind, Frost sowie sonstigen widrigen Bedingungen stand. Bei winterharten Stauden sterben die oberirdischen Triebe ab bzw. sie werden eingezogen. Die Pflanze überwintert quasi im Boden mit dem unterirdischen Teil – also der Wurzel. Im Frühjahr treibt sie dann erneut aus.
Wie blühen insektenfreundliche Stauden?
Insektenfreundliche Stauden blühen mit offener Blüte. Eine geschlossene Blüte ist für Insekten aller Art nicht zugänglich. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge kommen dann nicht an den Nektar heran. Gern dürfen die Stauden auch noch im Herbst blühen, wenn viele Blumen bereits verblüht sind und die Insekten kaum noch Nahrung finden.