Visitenkarten: Bestes Aushängeschild für Handwerker

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Im Geschäftsleben sind Visitenkarten seit Jahrzehnten üblich. Auch Handwerker profitieren von den Karten, mit denen sie ihre Leistungen und Produkte empfehlen. Bei der Gestaltung sollte aber einiges beachtet werden.

Visitenkarten für Handwerker: Notwendigkeit der Datenweitergabe

Im Geschäftsleben sind Visitenkarten gang und gäbe. So werden sie beispielsweise auf Messen, bei geschäftlichen Terminen oder beim Essen mit den Vertragspartnern ausgetauscht. Auch Kunden erhalten die Karten, auf denen alle wichtigen Daten zusammengefasst sind. In einigen Ländern haben diese Informationskärtchen sogar den Status von Prestigeobjekten, was schon allein an ihrem Design erkennbar ist.

Sie geben nicht nur Auskunft über Kontaktdaten, sondern auch über die Stellung der betreffenden Person im Unternehmen. Meist werden die so wichtigen Informationskärtchen direkt beim ersten Zusammentreffen von Geschäftspartnern ausgetauscht.

Dabei ist die Bedeutung der Visitenkarten hierzulande noch weitaus geringer als im asiatischen Raum. Dort werden sie gesammelt und es gilt als Zeichen einer hohen Wertschätzung, die Karten aufzuheben. Wer nach Erhalt der Karte diese sofort in die Brusttasche steckt, ohne sie vorher genau zu lesen, gilt als sehr unhöflich.

Im Geschäftsleben sind Visitenkarten gang und gäbe. ( Foto: Adobe Stock -  KAVANG )

Im Geschäftsleben sind Visitenkarten gang und gäbe. ( Foto: Adobe Stock – KAVANG )

Darum brauchen Handwerker Visitenkarten

Visitenkarten werden von Handwerkern ebenso benötigt wie von Selbstständigen oder Freiberuflern, von Unternehmensvertretern und Führungskräften. Sie zeigen, mit wem es andere Personen zu tun haben. Erfasst sind hier die wichtigsten Daten wie Name, Position und Kontaktmöglichkeiten.

Gleichwohl soll eine solche Karte aber nicht nur reine Informationsquelle sein, sondern auch eine gewisse Erinnerungsfunktion haben. Das heißt, dass sie den Empfänger der Karte daran erinnert, dass der Kontakt zu Handwerker XY bestanden hat. Dies wiederum erklärt, warum an das Design der Karten so hohe Anforderungen gestellt werden. Im besten Fall nehmen Kunden sie gern in die Hand und verbinden mit dem Anblick der Karte ein positives Erlebnis.

Visitenkarten sind daher auch für im Handwerk Tätige eine wunderbare Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen und sich als Profi zu präsentieren. Übrigens sind selbst gestaltete Etiketten ebenfalls als eine Art Visitenkarte zu sehen, auch wenn dort keine Kontaktdaten erfasst werden. Doch ein Blick auf das Etikett genügt, um es mit dem Hersteller von bestimmten Produkten in Verbindung zu bringen. Genau das muss dem Handwerker mit seiner Visitenkarte ebenso gelingen. Das erklärt auch, warum nicht die Preise ausschlaggebend für die Wahl von Visitenkarten sein sollten.

Visitenkarten werden von Handwerkern ebenso benötigt wie von Selbstständigen oder Freiberuflern, von Unternehmensvertretern und Führungskräften. ( Foto: Adobe Stock -  obradart )

Visitenkarten werden von Handwerkern ebenso benötigt wie von Selbstständigen oder Freiberuflern, von Unternehmensvertretern und Führungskräften. ( Foto: Adobe Stock – obradart )

 

Mehr als nur Namenskärtchen: Stilvolles Mittel zur Selbstauskunft

Sicherlich wird die Frage, warum in der heutigen Zeit immer noch eine Visitenkarte überreicht werden sollte, häufiger gestellt. Der Grund dafür ist klar: Wer sich im Internet mit der eigenen Website sowie über die sozialen Medien professionell präsentieren kann, braucht doch keine Visitenkarte aus Papier mehr. Oder doch? Letztere Frage ist wichtig, denn jeder moderne Geschäftstreibende sollte auf die Karten setzen, die den Personen, denen sie überreicht werden, die gewünschten Informationen bieten.

Wirklich sinnvoll sind die Karten aber nur, wenn sie ansprechend gestaltet werden. Vorlagen aus dem Internet können dafür ebenso genutzt werden wie die Hilfe einer professionellen Werbeagentur, die mit ihrem Know-how dafür sorgt, dass die Karte optisch ein Highlight wird. Gerade im Handwerk ist es wichtig, sich mit einer solchen Karte von der breiten Masse abzuheben, dabei aber immer noch auf gängige Stilmittel zu achten.

Denn: Auch von Handwerkern sollte das klassische Design bevorzugt verwendet werden.

Tipps zu Design und Papierwahl für kleine Aushängeschilder des Unternehmens

Vorlagen für Visitenkarten werden gern verwendet. Doch wer auf das eigenständige Gestalten und Ausdrucken setzt, sollte beachten, dass die Anordnung der Daten auf den Vorlagen nicht alles ist. Wichtig ist vor allem die Wahl des Papieres, das eine Stärke von wenigstens 350 g/m² haben sollte.

Zum Vergleich: Einfaches Druckerpapier besitzt meist eine Papierstärke von 80 g/m², Zeichenkarton weist in der Regel 120 g/m² auf. Das Papier in der angegebenen Stärke weist eine genügende Stabilität auf.

Wichtig ist auch, dass das gängige Format der Karten eingehalten wird. Auch wenn runde oder quadratische Karten mehr Aufmerksamkeit generieren, werden sie doch weniger häufig länger aufbewahrt. Sie passen einfach in keine übliche Visitenkartenhülle hinein.

Auch die folgenden Punkte sind bei der Gestaltung der Karten für Handwerker wichtig:

  • Corporate Identity

    Im Handwerk ist das Thema der Corporate Identity noch weniger angekommen als in anderen Bereichen. Viele Handwerker gehen einfach davon aus, dass die Qualität ihrer Arbeit für sich spricht und sie sich nicht um solche scheinbar profanen Dinge wie einen geschlossenen Auftritt nach außen hin kümmern müssen. Ein Fehler, denn auch für Selbstständige im Handwerk ist es vorteilhaft, wenn sie mit einem bestimmten Design direkt in Verbindung gebracht werden. Dieses sollte sich auch auf der Karte befinden und damit zum geschlossenen Kreis des Unternehmens gehören.

    Im Handwerk ist das Thema der Corporate Identity noch weniger angekommen als in anderen Bereichen. ( Foto: Adobe Stock - starlineart )

    Im Handwerk ist das Thema der Corporate Identity noch weniger angekommen als in anderen Bereichen. ( Foto: Adobe Stock – starlineart )

  • Übersichtlichkeit

    Die Karte darf weder leer wirken noch völlig überfrachtet sein. Auf einen Blick sollen sich die wichtigsten Daten erfassen lassen. Wichtig ist dabei auch, dass diese Daten gut lesbar sind, daher ist eine matte Oberfläche meist gegenüber der glänzenden vorzuziehen. Bei Gestalten sollte daher versucht werden, die Karte mit unabhängigen Augen zu betrachten: Was ist gut lesbar und was ist noch verbesserungswürdig?

  • Vollständige Informationen

    Der Firmenname muss auf der Karte direkt ins Auge fallen. Kunden wollen zudem einen Ansprechpartner haben und nicht lange auf der Visitenkarte danach suchen müssen. Idealerweise wird neben dem Namen des Unternehmens auch der Unternehmensgegenstand genannt, das gilt vor allem dann, wenn die Firma noch nicht allzu bekannt ist. Ein möglicher Kontakt ist zu benennen, wobei Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Internetseite genannt werden sollten. Tipp: Die Funktion des auf der Karte genannten Kontakts sollte ebenfalls Erwähnung finden. Wer Meister seines Berufs oder der Firmeninhaber ist, darf das ruhig auf seinem papierenen Aushängeschild erwähnen.

  • Zusatzleistungen

    Der Handwerker bietet Notdienste oder Leistungen auch am Wochenende an? Das sollte kurz und knapp ebenfalls auf der Visitenkarte erwähnt werden. Auch dann, wenn spezielle Produkte vertrieben werden, ist das eine Erwähnung wert. Solche Alleinstellungsmerkmale können gestalterisch zudem ins Auge fallen, sodass die Kunden nicht erst danach suchen müssen.

Auch wenn mittlerweile fast überall QR-Codes zu finden sind, brauchen sie doch nicht auf Visitenkarten gedruckt zu werden.  ( Foto:  Adobe Stock - obradart )

Auch wenn mittlerweile fast überall QR-Codes zu finden sind, brauchen sie doch nicht auf Visitenkarten gedruckt zu werden. ( Foto: Adobe Stock – obradart )

 

Das kommt gar nicht gut an

Es gibt eine Vielzahl von Dingen, die auf Visitenkarten nicht erlaubt sind, zumindest aus marketingtechnischer Sicht. Gemeint sind hier beispielsweise besonders ausgefallene Gestaltungen, die zwar alle Blicke auf sich ziehen und sicherlich auch Preise für das schönste Design bekommen könnten, die aber gerade für Handwerker völlig fehl am Platze sind.

Auch die folgenden Punkte sind laut Experten für Visitenkarten eher ungünstig:

  • QR-Code

    Auch wenn mittlerweile fast überall QR-Codes zu finden sind, brauchen sie doch nicht auf Visitenkarten gedruckt zu werden. Dieser erfordert ein Smartphone, welches den Code auslesen kann oder den Download der App. Handwerker haben aber eine breite Zielgruppe und gerade die älteren Kunden werden kaum Gebrauch von dem QR-Code machen. Völlig überflüssig!

  • Preise

    Die Preise für eine Leistung sollten nur erwähnt werden, wenn sie etwas Besonderes darstellen und sich auch nicht ändern. „… schon ab x Euro!“ klingt zwar toll, hat aber auf der Visitenkarte nichts zu suchen. Solche Aussagen sind eher für Werbeflyer und ähnliche Werbemöglichkeiten gedacht.

  • Verweis auf das Internetprofil

    Wenn der Handwerker ein eigenes Profil auf Instagram, XING, Twitter oder LinkedIn pflegt, ist das zwar gut und hilfreich, die zugehörigen Informationen gehören jedoch nicht auf die Visitenkarte. Dies gilt umso mehr, wenn die Profile als Privatperson angelegt worden sind.

  • Porträtfoto

    Eine Visitenkarte ist kein Ausweis, daher ist ein Foto darauf weder erwünscht noch sinnvoll. Ganz im Gegenteil, ein Porträt könnte die Karte eher unseriös wirken lassen. Wichtiger sind der Name des Unternehmens, der eigene Name sowie die Kontaktdaten. Ein Logo des Unternehmens ist das Einzige, was grafisch oder als Bild dargestellt werden sollte.

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