Süddeutschland wurde Ende August von schweren Unwettern mit Hagel heimgesucht, die erhebliche Schäden verursachten. Die Versicherungswirtschaft hat nun eine erste Bilanz gezogen und meldet versicherte Schäden von gut Millionen Euro. Im gesamten August belaufen sich die Schäden durch Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen auf, Milliarden Euro.
Hoher Schaden: Unwetter treffen Häuser, Gewerbe und Autos hart
Die schweren Unwetter Ende August haben vor allem Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe erheblich geschädigt. Die Versicherungswirtschaft meldet Schäden in Höhe von Millionen Euro für die Unwetterserie Ende August und Millionen Euro für den gesamten Monat. In der Kfz-Versicherung wurden Schäden von Millionen bzw. Millionen Euro verzeichnet.
Die südbayerischen Orte Bad Bayersoien und Benediktbeuern waren während der Unwetterserie vom. bis. August besonders stark betroffen. Das Tief „Denis“ brachte massive Schäden durch Hagel mit sich, der außergewöhnlich groß war und bis zu zehn Zentimeter Durchmesser erreichte.
Im ersten Halbjahr wurden Naturgefahrenschäden in Höhe von, Milliarden Euro von Versicherungen abgedeckt. Obwohl dieser Wert unter dem langjährigen Durchschnitt von, Milliarden Euro liegt, war der Schadenaufwand im Gesamtjahr mit, Milliarden Euro etwas höher.
Vor dem Hintergrund der immer häufiger auftretenden Wetterextreme fordert Jörg Asmussen, dass die Politik Präventionsmaßnahmen und Anpassungsstrategien nicht außer Acht lässt. Es ist von entscheidender Bedeutung, das Baurecht anzupassen, um Gebäude besser gegen die Folgen des Klimawandels zu schützen. Zudem sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Versiegelung von Flächen zu reduzieren und Überschwemmungen einzudämmen.
Die Reduzierung von Flächenversiegelungen und ein Baustopp in Überschwemmungsgebieten sind effektive Möglichkeiten, um das Risiko von Überschwemmungen zu minimieren. Dadurch werden Schäden an Gebäuden, Infrastruktur und der Natur vermieden und die Sicherheit der Menschen gewährleistet.
Die aktuellen Unwetter und ihre verheerenden Folgen machen deutlich, dass eine frühzeitige Vorbereitung auf zunehmende Wetterextreme unverzichtbar ist. Eine konsequente Präventionspolitik und eine umfassende Anpassung an die Klimafolgen sind von entscheidender Bedeutung, um Schäden zu minimieren und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Es ist daher dringend erforderlich, dass die Politik die Appelle der Versicherungswirtschaft ernst nimmt und geeignete Maßnahmen schnellstmöglich umsetzt, um den Schutz vor Unwetterschäden zu stärken.
Eine ganzheitliche Prävention und Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels ermöglicht es, die finanziellen Belastungen durch schwere Unwetter zu begrenzen. Durch die Umsetzung von Vorschriften und Standards im Baurecht können Gebäude besser gegen Sturm, Hagel und Überschwemmungen geschützt werden. Dies wiederum führt zu einer Reduzierung der Versicherungsschäden und einer Entlastung der betroffenen Eigentümer.