In diesem Jahr blühen die Schneeglöckchen früher als je zuvor, was auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Um solche Veränderungen genau zu verfolgen, sind präzise Daten über die Phänologie von Pflanzen unerlässlich. Forscher des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena und der Technischen Universität Ilmenau haben festgestellt, dass Pflanzenbeobachtungs-Apps wie Flora Incognita eine wertvolle Datenquelle für die Erfassung der Pflanzenentwicklung auf lokaler und europaweiter Ebene darstellen.
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Phänologie: Wie der Klimawandel die Pflanzenentwicklung verändert
Die Phänologie beschreibt den wiederkehrenden Ablauf von Ereignissen im Lebenszyklus von Pflanzen, wie Blüte, Blattaustrieb, Fruchtbildung, Laubfärbung und Laubabwurf. Diese Ereignisse sind eng mit den klimatischen Bedingungen verbunden und können durch den Klimawandel beeinflusst werden. Die daraus resultierenden Auswirkungen auf Nahrungsketten und landwirtschaftliche Prozesse sind von großer Bedeutung. Um diese Veränderungen besser zu verstehen, ist es unerlässlich, die Phänologie verschiedener Pflanzenarten über große Flächen und über einen längeren Zeitraum hinweg genau zu dokumentieren.
Rückgang der Bürgerwissenschaftler: Neue Lösung durch Pflanzenbestimmungs-Apps
Früher wurden phänologische Beobachtungen von geschulten Freiwilligen durchgeführt, aber ihre Anzahl nimmt seit einiger Zeit ab. Diese Beobachtungen waren oft auf bestimmte Länder, Regionen und Pflanzenarten beschränkt. Die neuen Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass Pflanzenbestimmungs-Apps wie Flora Incognita eine vielversprechende Alternative darstellen. Die Beobachtungsmuster der App korrelieren mit den Daten des Deutschen Wetterdienstes und ermöglichen so eine genaue Erfassung der Phänologie verschiedener Pflanzenarten.
Pflanzenbeobachtungen per Smartphone ermöglichen die Erfassung regionaler Phänologiemuster
Die Forschung hat gezeigt, dass Smartphone-Beobachtungen von Pflanzenarten regionale und überregionale phänologische Muster widerspiegeln. Anhand der gesammelten Daten kann beispielsweise festgestellt werden, dass Pflanzen in Nord- und Osteuropa später blühen als in anderen Regionen. Zudem kann die Höhe des Geländes einen Einfluss auf das Blühverhalten von Pflanzen haben. Die von den Nutzern der Flora Incognita-App bereitgestellten Daten sind daher von großer Bedeutung für die Erforschung verschiedener Phänologie-Fragen.
Meldeplattformen bieten Grundlage für Forschung zur Pflanzenentwicklung
Die Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass Pflanzenbestimmungs-Apps und Meldeplattformen weit mehr leisten können als nur die Befriedigung individueller Neugier. Sie stellen eine zuverlässige Datenquelle dar, um räumliche und zeitliche Vorkommen von Pflanzenarten festzuhalten. Dadurch bieten sie eine solide Grundlage für die wissenschaftliche Forschung. Durch das Flora Incognita-Projekt, das von der Technischen Universität Ilmenau und dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie durchgeführt wurde, wurden viele Daten gesammelt, indem Menschen mit unterschiedlichem botanischem Wissen in die Phänologieerfassung einbezogen wurden.
Phänologische Studien: Flora Incognita-App liefert wertvolle Daten
Durch die bewusste Beobachtung der Lebenszyklen von Pflanzen ermöglicht Flora Incognita den Nutzern, sich aktiv mit den Veränderungen in der Natur auseinanderzusetzen. Die App vereinfacht die Dokumentation dieser Beobachtungen und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, mehr über verschiedene Pflanzenarten zu erfahren. Die gesammelten Daten dienen zudem als wertvolle Grundlage für das Monitoring der Pflanzenentwicklung. Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass Pflanzenbestimmungs-Apps wie Flora Incognita eine wertvolle Ergänzung für die Erfassung der Phänologie darstellen.
Flora Incognita: Zuverlässige Datenquelle für Phänologie und Pflanzenwissen
Die aktuellen Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass Pflanzenbestimmungs-Apps wie Flora Incognita als zuverlässige und präzise Quelle für die Erfassung der Pflanzenentwicklung dienen. Durch die Nutzung der App können Benutzer nicht nur ihr Wissen über Pflanzen erweitern, sondern auch wichtige Informationen für das phänologische Monitoring bereitstellen. Die Kombination aus traditionellem Monitoring und neuen Technologien ermöglicht eine genaue Abbildung der Phänologie verschiedener Pflanzenarten. Die App stellt somit eine wertvolle Möglichkeit dar, sich mit den Veränderungen in der Natur auseinanderzusetzen und gleichzeitig zur Forschung beizutragen.
