Wer sich eine neue Küche oder eine neue Spüle zulegen möchte, der kommt irgendwann an den Punkt zu überlegen, aus welchem Material seine künftige Spüle am ehesten bestehen sollte. Keramik, Edelstahl und Granit sind dabei die drei gängigsten und beliebtesten Materialien.
Granitspülen bestehen aus Quarz und Acryl
Dabei schätzen mehr und mehr Verbraucher die natürliche Ausstrahlung und das angenehm dezente bzw. zurückhaltende Aussehen einer Granitspüle als wichtiges Küchenelement. Dies liegt u.a. im Grundstoff dieser Spülen begründet, dem Quarz.
Es nämlich nicht so, dass Granitspülen z.B. aus Granitblöcken gemeißelt werden. Vielmehr werden sie aus dem Naturprodukt Quarz (dem härtesten Bestandteil von Granit) in Verbindung mit hochwertigem Acryl produziert. Je nach Hersteller und Unternehmen, werden Granitspülen im Handel unter anderen Namen verkauft. Die Firma Franke etwa, nennt seinen zur Produktion benutzten Werkstoff etwa Fragranit, bei Blanco heißt er Silgranit.
Wesentlicher Vorteil: Granitspülen leicht zu reinigen
Ein großer Vorteil ist, dass sich eine Granitspüle für die problemlose Reinigung eignet. Die weiteren Vorteile einer Granitspüle, neben der einfachen Säuberung, sind die:
- extreme Langlebigkeit (bei der richtigen Pflege)
- Robustheit
- Bruch- und Kratzfestigkeit
- hohe Säure- und Hitzeresistenz
- Widerstands- sowie Strapazierfähigkeit
Granitspülen sind problemlos den täglichen Anforderungen eines Küchenspülbeckens gewachsen. Auch wenn mehrere Male am Tag gespült wird, man scharfkantiges oder großes Küchengeschirr reinigt oder in der Spüle sehr heiße Töpfe oder Pfannen abgestellt werden: ein großer Pluspunkt der Granitspüle ist ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit. Die korrekte und regelmäßige Pflege sowie Reinigung der Granitspüle ist dabei aber eminent wichtig.
Grundsätzlich benötigt man zur umfassenden Granitspülen-Reinigung folgende Hilfsmittel:
- Zitronen- oder Spezialreiniger
- Scheuerpulver
- Radierschwamm
- Wasser
Video:Reinigung und Pflege einer BLANCO Spüle aus SILGRANIT PuraDur
Granitspülen-Reinigung: Tipps und Tricks
Der Vorteil beim Kauf im Fachhandel ist, dass man sich zum eigentlichen Gerät gleich noch hinsichtlich der passenden Reiniger (vor allem gegen Fette und Öle jeglicher Art) und Pflegeprodukte beraten lassen kann. Beachtet man zu Hause dann folgende Regeln bzw. jene einfache Vorgehensweise bei der Granitspülen-Reinigung, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, viele Jahre und dauerhaft etwas von seinem Produkt zu haben.
Zunächst ist es wichtig, die Granitspüle mit ganz normalem Wasser vorzureinigen. Danach wird der Spezial-oder Zitronenreiniger einfach auf die Spüle auftragen und das Becken mit dem Radierschwamm ordentlich gereinigt. Manche Verbraucher schwören auf den Spezial-, andere bevorzugen eher den Zitronenreiniger. Beide erzielen einen ähnlichen Effekt, die Reinigung der Granitspüle mit Zitronenreiniger ist in jedem Fall die günstigere Methode, da dieser Reiniger bereits für kleines Geld im Supermarkt oder in der Drogerie um die Ecke zu erwerben ist.
Nachdem man das Spülbecken mit dem Spezial- oder Zitronenreiniger saubergerieben hat, muss das Becken mit heißem Wasser abspült werden. Beide Reiniger lösen schnell und problemlos Öl- und Fettreste, Zitronenreiniger ist zudem umweltfreundlicher als viele andere Arten von Reinigern.
Reinigung der Granitspüle: Reiniger und Scheuermittel erzielen gleichen Effekt
Wenn man jedoch keinen Reiniger zu Hause im Schrank hat, genügt zur Granitspülen-Reinigung auch ein einfaches Scheuermittel, also Scheuermilch oder Scheuerpulver. Für fest haftende Verunreinigungen bzw. zur Reinigung der Granitspüle, eignet sich auch dieses Mittel sehr gut. Dazu wird das Scheuermittel einfach auf die Spüle aufgetragen, danach erfolgt das Abwischen bzw. die Reinigung mit Hilfe eines Schwamms oder Schwammtuchs.
Genau wie bei Besteck und anderen frisch gespülten Gegenständen ist es aber wichtig, auch die Granitspüle nach der Reinigung mit einem Spültuch zu trocken. Dadurch verhindert man lästige und optisch unschöne Kalk- und Wasserflecken. Doch selbst wenn sich einmal Kalk auf dem Becken gebildet hat, so lässt sich auch dieser mit einem Kalk- oder Essigreiniger leicht beseitigen. Wichtig hier jedoch: den Reiniger erst ein paar Minuten einwirken lassen, bevor man mit dem Wischen beginnt und am Ende alles wieder mit heißem Wasser abspült.
Zusammenfassend ist festzuhalten: bei „gängigeren“ und im Alltag sehr oft auftretenden Flecken und Rückständen – etwa von stark färbenden Lebensmitteln wie Tee, Kaffee oder auch Ketchup – eignen sich Reinigungsmittel wie Zitronenreiniger oder Scheuermilch am ehesten. Geht es um die Reinigung der Granitspüle von hartnäckigeren Rückständen, kann man entweder zu (hochprozentigeren) Spezialreinigern oder durchaus auch zu Tabs für die Geschirrspüle greifen. Auch diese Tabs sollte man etwas länger „einweichen“ lassen (am besten für die Dauer von einer Nacht), bevor man die Reste wieder mit einem Schwammtuch abspült und die Spüle dann trockenreibt.
Nach Granitspülen-Reinigung: Pflege mit Poliercreme zu empfehlen
Da bei einer Granitspüle Optik und äußeres Erscheinen natürlich auch „Nichtgebrauch“ wichtig sind, empfiehlt sich nach der Granitspülen-Reinigung immer auch die Pflege und Behandlung mit einer speziellen Poliercreme. Diese sollte man aber immer streng nach Gebrauchsanweisung nutzen, da hier die Hersteller oft einen unterschiedlichen Gebrauch für ihre Produkte nahe legen.
Die meisten Hersteller sind sich jedoch einig darüber, die Creme – ebenso wie z.B. einen Kalkreiniger – zunächst für eine Dauer von rund zwei Stunden einziehen zu lassen, bevor man die Spüle mit einem weichen Tuch trockenreibt. Im Anschluss hat man wieder ein glänzendes Becken, zudem wirken die Farben (sofern man keine Spüle mit neutralem Aussehen hat) kräftiger und satter – unabhängig davon, ob es sich um eine Silgranit-Spüle oder das Produkt eines anderen Herstellers handelt.
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