Ein neuer Rosenstock braucht eine ganz besondere Pflege. Vom Standort bis zum Düngen und Rosenstock und andere Blumen – die wichtigsten Infos rund um die Rose finden Sie hier auf einen Blick.
Rosen sind anspruchsvolle Pflanzen
Wer neue Rosen im Garten hat, der profitiert besonders in der warmen Jahreszeit von einer ganz besonderen Blütenpracht. Doch dahinter steckt oftmals eine besondere Pflege, eine bestimmte Pflanzweise und auf den Standort und das regelmäßige Düngen kommt es ebenfalls an. Generell ist es ratsam, Rosen im Herbst zu pflanzen. So können die Blumen bereits anwachsen und Wurzeln bilden.
Vor dem Pflanzen ist es ratsam, die Wurzeln gründlich zu wässern. Das heißt, dass die Rosen in ein Wasserbad gestellt werden und sich die Wurzeln dort vollsaugen können. Im Frühling sollte ein Rosenstock rund 24 Stunden gewässert werden, im Herbst sind acht Stunden ausreichend. Nach dem Wässern werden die Triebe dann zurückgeschnitten. Das Pflanzloch ist mit einem Durchmesser von rund 40 cm und einer Höhe des Wurzelballens genau richtig.
Doch wo das Erdloch überhaupt ausheben? Bei einem Rosenstock kommt es in erster Linie auf den passenden Standort an. Ist dieser für die Pflanze nicht geeignet, sind die Chancen nicht sehr hoch, dass sich die Rose wirklich wohlfühlt. Die Königin der Blumen liebt Licht und Luft. Ein Standort sollte also sehr hell und sonnig sein. Wind ist optimal, um Feuchtigkeit zu trocknen – so wird gefährlichen Pilzkrankheiten effektiv vorgebeugt.
Ist der richtige Standort also gefunden und das Loch ausgehoben kann die Rosen eingepflanzt werden. Wichtig ist es, dass die Veredlungsstelle der Rose etwa 5 cm unterhalb der Oberfläche ist. Zum Düngen kann den Rosen direkt eine Handvoll Hornspäne oder alter Kompost zusammen mit der Erde mitgegeben werden. Ist die Erdeaufgefüllt, kann sie solide festgetreten werden.
Rosen brauchen Licht und Luft
Nachdem die neue Rose gepflanzt ist, ist es notwendig, diese gut anzugießen. Anschließend wird der Boden angehäufelt. Das heißt, dass – ähnliche wie bei Kartoffeln – die Erde am Stil der Rose etwas nach oben geschlichtet wird, sodass im wahrsten Sinne des Wortes ein Haufen entsteht. Dieser schützt die Rose vor Frost und anderen äußeren Einflüssen. Generell ist das Pflanzen der Rose nicht besonders aufwendig, dennoch sollte die anschließende Pflege nicht unterschätzt werden. Die Rose braucht viele Nährstoffe – allerdings nur bis Juli oder August. Wird länger gedüngt und die Äste treiben weiter aus, könnten diese frischen Triebe im Winter erfrieren. Mit welchem Dünger Sie den Rosenstock düngen, bleibt Ihnen überlassen. Ob spezifischer Rosendünger oder Kompost– die Wahl des Düngers hängt auch ein bisschen von der Sorte ab.
Ein Rosenstock muss bei großer Trockenheit lediglich ein- bis zweimal pro Woche gewässert werden. Ist der Stock zu feucht oder sind die Blätter zu nass, dann ist das Risiko hoch, dass die Rose sich Krankheiten zuzieht. Ein Rosenstock und andere Blumen harmonieren teilweise hervorragend: Gerade Stauden sind herrliche Begleiter im Rosenbeet. Dazu zählen:
- gelbe Schafgarbe (Achillea)
- bunte Schwertlilien (Iris)
- Zier-Lauchs (Allium)
- violetter oder weißer Steppensalbei (Salvia nemorosa)
- blauer Rittersporn (Delphinium)
- bunte Lupinen (Lupinus)
- roter Türken-Mohn (Papaver orientale)
Ein Rosenstock profitiert auch von Kräutern aller Art: Ob Basilikum oder Thymian – die ätherischen Öle der Kräuter halten Schädlinge von den Rosen fern und harmonieren deswegen nicht nur optisch mit den wunderschönen Pflanzen.
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