Zu jeder guten Werkstatt gehört eine belastbare Werkbank, auf der sich Werkstücke einspannen und bearbeiten lassen. Wer sich auf Montage befindet oder nur begrenzte Platzverhältnisse vorfindet, kann nicht auf konventionelle Werkbänke zurückgreifen.
Immer häufiger werden sogenannte mobile Werkbänke angeboten: Diese Typen von Werkbänken sind üblicherweise problemlos mit einigen Handgriffen dort aufbaubar, wo sie auch benötigt werden. Worauf kommt es beim Kauf an, und welche Vorteile bieten die mobilen Arbeitsstationen?
Werktisch oder Werkbank?
Zunächst sollte einmal eine wichtige Unterscheidung zwischen Werktisch und Werkbank getroffen werden. Beides ist auch in der mobilen Variante erhältlich, dennoch sind die Unterschiede groß: Ein Werktisch, häufig auch als Arbeitstisch bezeichnet, verfügt über die Möglichkeit, Werkstücke einzuspannen. Außerdem handelt es sich darüber hinaus wirklich nur um einen Tisch. Das bedeutet auf der einen Seite, dass sich der Werktisch üblicherweise platzsparend zusammenklappen lässt, dafür sind keine Schubladen vorhanden. Dies wiederum bedeutet, dass Sie auch ihr Werkzeug nicht in diesem Werktisch unterbringen können.
Wenn es also um die mobile Nutzung geht und der geringe Platzbedarf im Vordergrund steht, sollten Sie berücksichtigen, dass Sie weiterhin noch einen Werkzeugkoffer transportieren müssen. Bei einer Werkbank können Sie hingegen auch davon ausgehen, dass entsprechende Möglichkeiten zur Unterbringung von Handwerkzeugen vorhanden sind. Mobile Werkbänke von Sortimo gibt es zum Beispiel in verschiedenen Varianten und Größen. Der besondere Vorteil liegt darin, dass Sie sehr unterschiedliche Größen von Schubladen nutzen können und somit das passende Produkt für Ihr Werkzeug finden. Dennoch stellt sich die Frage, worauf beim Kauf einer mobilen Werkbank in jedem Fall geachtet werden sollte.
Mobile Werkbank unterwegs nutzen: Größe entscheidender Faktor
Keine Frage: Wenn in Ihrer Werkstatt die Platzverhältnisse beschränkt sind oder Sie eine Werkbank für unterwegs benötigen, ist die Größe ein ganz entscheidender Faktor. Die Werkbank sollte sich also besonders klein zusammenklappen lassen. Hierbei sollten Sie zwischen Produkten unterscheiden, die sich tatsächlich zusammenklappen lassen und dann weitaus weniger Platz benötigen und anderen Werkbänken, die sich auf Rollen durch die Werkstatt schieben lassen. Beides hat durchaus seine Berechtigung, und auch die Bezeichnung „mobile Werkbank“ ist zutreffend, für die Verwendung unterwegs ist aber nur die erste Variante interessant.
Werkbänke auf Rollen sind allerdings aus einem ganz anderen Grund im Vorteil: die Nutzung ist in der eigenen Werkstatt direkt am Ort des Geschehens möglich, was beispielsweise für Kfz-Betriebe oder aber beim Innenausbau von Vorteil sein kann. Müssen beispielsweise Fliesen oder Bretter für Bodenbeläge zurechtgeschnitten werden, können Sie durch eine solche mobile Werkbank viel Zeit sparen, weil Sie nicht jedes Mal wieder zur Bearbeitung eines Werkstücks weite Laufwege einkalkulieren müssen. Zum anderen unterscheidet sich auch die Konstruktion.
Werkbänke, die sich durch die Werkstatt schieben lassen, verfügen meistens über umfangreiche Verstaumöglichkeiten für Werkzeug. Auch die Bezeichnung „Werkzeugwagen“ hat sich für solche Werkbänke eingebürgert, dann steht die Lagerung von Werkzeugen im Vordergrund. Dennoch lässt sich auch ein solcher Werkzeugwagen dafür nutzen, Werkstücke ein wenig zu bearbeiten – wenngleich ein Schraubstock nicht zur Verfügung steht.
Traglast und Robustheit
Klappbare Werkbänke sind hinsichtlich der Stabilität häufig ein wenig im Nachteil, wobei auch hier sehr robuste Konzeptionen auf dem Markt sind. Üblicherweise sind dann aber keine Rollen vorhanden, was hier aber kein Nachteil sein soll: Sie klappen die Werkbank ohnehin dort auf, wo sie benötigt wird. Durch die festen Standfüße wird die Stabilität noch erhöht. Dieses Stichwort wirft gleich die nächste Frage auf: welche Traglast kann einer mobilen Werkbank zugemutet werden? Üblicherweise handelt es sich bei der Konstruktion um hochfeste Kunststoffe und Metalle, die eine Traglast von bis zu 150 kg ermöglichen.
Einige mobile Werkzeugbänke erlauben gar eine Belastung von bis zu 450 kg. Je nachdem, welche Werkstücke bearbeitet werden, sollte dieser Aspekt beim Kauf durchaus Berücksichtigung finden. Sie sollten in diesem Zusammenhang allerdings wissen, dass sowohl Gewicht wie auch Preis steigen, wenn hohe Traglasten gefordert werden. Insbesondere in Hinblick auf die Mobilität dieser Werkbänke sollten Sie sich also die Frage stellen, welche Anforderungen konkret an die Werkbank gestellt werden. Werkbänke aufrollen sind hierbei übrigens häufiger im Nachteil, weil die Belastbarkeit der Rollen begrenzt ist. Sollten Sie sich für ein solches Produkt entscheiden, ist eine Variante mit absenkbarem Fahrgestell die beste Wahl. Durch die Absenkung der Räder lässt sich eine solche Werkbank direkt auf die Standfüße aufsetzen, sodass die Belastbarkeit gegenüber einer konventionellen Werkbank nicht eingeschränkt ist. Solche Werkbänke erlauben eine Traglast von bis zu 1.250 kg.
Beachtet werden sollte bei diesen Angaben aber immer, dass von einer Flächenlast ausgegangen wird, sodass sich das Gewicht gleichmäßig auf alle Standfüße verteilt. Die Stabilität der Werkbank lässt sich zwar nicht direkt von der Traglast ableiten, dennoch können Sie davon ausgehen, dass eine Werkbank mit hoher Traglast auch seitliche Belastungen ein wenig besser verkraftet. Wenn Sie beispielsweise Werkstücke mit einer Handsäge oder Feile bearbeiten, kommt Ihnen ein hohes Maß an Stabilität entgegen. Die Werkbank gibt weniger nach, die Arbeit geht einfach von der Hand.
Unterschiedliche Ausstattung beachten
Auch hinsichtlich der Ausstattung gibt es große Unterschiede. Möglicherweise wird es zum Beispiel notwendig, dass sie ein Werkstück einspannen. Es gibt durchaus auch mobile Werkbänke, die über unterschiedliche Spannvorrichtungen verfügen. Sofern nicht immer ein zweiter Kollege zum Festhalten des Werkstücks vorhanden ist, kann es sich dabei um eine große Arbeitserleichterung handeln. Darüber hinaus unterscheidet sich die Arbeitsfläche durchaus. Einige Produkte verfügen über einen gleichermaßen robusten wie rutschfesten Kunststofftisch, der eine zusätzliche Fixierung der Werkstücke vereinfacht. Außerdem ist in jedem Fall für eine Korrosionsbeständigkeit gesorgt.
Häufig kommt pulverbeschichtetes Stahlblech zum Einsatz. Auch das Metall ist prinzipiell unproblematisch, je nach Qualität der Beschichtung und Feuchtigkeit in der Werkstatt kann es aber nach einigen Jahren durchaus zu starker Korrosion kommen. Sofern mit der Werkbank langfristig geplant wird, sollte hier womöglich nach nicht-rostenden Alternativen Ausschau gehalten werden. Je nach Größe der Werkbank kann es auch sinnvoll sein, wenn Griffe vorhanden sind. Insbesondere kleinere mobile Arbeitsstationen lassen sich dann auch alleine ein- und ausladen. Ohnehin sollten Sie die Maße im Auge behalten, was insbesondere für feste Konzeption gilt. Einige Systeme sind speziell auf den Fahrzeugtransport zugeschnitten, was eine perfekte Raumausnutzung ermöglicht – darunter fällt beispielsweise die „WorkMo“ von Sortimo.
Fazit: Für jeden Anwendungszweck das passende Produkt
Am Ende zeigt sich: Die Auswahl an mobilen Werkbänken ist überraschend – vollkommen unabhängig von der Frage, welchen Einsatzzweck Sie beim Kauf im Blick haben. Egal ob Stabilität und Traglast im Vordergrund stehen; Wenn Sie Wert darauf legen, auch einmal ein Produkt einspannen zu können oder aber eine Werkbank wünschen, die sich besonders kompakt zusammenklappen lässt – in jedem Fall findet sich vor allem online das passende Produkt. Darüber hinaus verfügen viele Werkbänke über diverse Möglichkeiten der Werkzeugunterbringung. Diese hochwertigen mobilen Werkbänke kosten ein wenig mehr und nehmen auch gerade unterwegs ein wenig mehr Platz weg.
Insgesamt überwiegen allerdings die Vorteile: zum einen können Sie den Platz häufig in der Praxis besser nutzen, weil Sie gleichzeitig das Werkzeug unterbringen können. Ein zusätzlicher Wechselkoffer wird damit obsolet. Außerdem liegt der besondere Vorteil dieser Werkbänke darin, dass die Stabilität besonders hoch ausfällt. Einige Produkte können das Fahrwerk absenken und sich auf die Standfüße stellen. Auf diese Weise kann die maximal zulässige Flächenlast auf mehr als 1 t erhöht werden. Sofern derartige Belastungen allerdings nicht an der Tagesordnung sind, ist ein günstigeres Produkt vermutlich die bessere Wahl: durch das leichtere Gewicht wird das Handling weiter vereinfacht – und genau darauf kommt es bei einer mobilen Werkbank auch an.
BIldnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Pressmaster-#01: Pressmaster-#02: Vlad Teodor -#03: Vlad Teodor -#04: Syda Productions