Gartendeko selbstgemacht: Ideen für individuelle Gartengestaltung

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Bei der Gartendeko kennen Kreativität und Phantasie keine Grenzen. Denn selbstgemacht, verleihen Accessoires und Möbel jedem Garten eine besondere, individuelle Note. Unsere Ideen für DIY-Deko.

Gartendeko selbstgemacht: Allgemeines zur Gartendeko

Egal ob die Deko aus Holz, Metall, Stahl oder Beton ist, ob naturnah, afrikanischer oder fernöstlicher Stil: Gartendeko verschönert jeden Garten und jede Terrasse und gibt ihnen das gewisse Etwas. Das Beste dabei ist dass sich viele tolle, kreative Dekorationen, z.B. auch Gartenleuchten und -zäune, sich ganz einfach und schnell selber herstellen lassen.

Selbstgemachte Deko macht den eigenen Garten unverwechselbar. Denn es gibt sie in ihrer Form und Farbgebung kein zweites Mal, sie ist einmalig. Wichtig ist auch, dass wir uns im eigenen Garten wohlfühlen. Schließlich verbringen wir im Frühjahr und Sommer dort viel Zeit. Für viele wird der Garten dann gewissermaßen zum zweiten Wohnzimmer.

Ganz allgemein lässt sich Gartendeko an vielen unterschiedlichen Orten einsetzen, egal ob das Accessoire selbstgemacht oder gekauft ist. Die gängigsten Einsatzmöglichkeiten:

  • in Beeten und auf Rasenflächen
  • in Bäumen und Sträuchern
  • in Teichen.
  • Nicht zu vergessen: auf Terrassen oder dem Balkon
Selbstgemachte Deko macht den eigenen Garten unverwechselbar. (#01)

Selbstgemachte Deko macht den eigenen Garten unverwechselbar. (#01)

 

Garten richtig vorbereiten

Tolle Deko-Möglichkeiten gibt es für den gesamten Gartenbereich. Auf Wegen und für die Terrasse kann man den Garten ganz nach Belieben gestalten. Besonders aber für die Bepflanzung in den Beeten gilt die richtige Beetvorbereitung als besonders wichtig.

Fotostrecke

Zum Download: Beete vorbereiten, einfach und richtig planen & mehr

  • Beetplanung

    Je sauberer die Planung umso größer hinterher die Freude mit dem Garten. Wer es sich einfach machen will, der schaut sich mal meine kostenlosen Tipps zur Beetplanung an: https://staudenmix.de/beetplanung

  • Beet vorbereiten

    Wenn die Pflanzen gut wachsen sollen, braucht es etwas Vorbereitung des Beetes. Das ist einfacher, als die meisten denken. Damit man nichts vergisst, habe ich das mal in einer einfachen Tippliste zusammengestellt: https://staudenmix.de/beetvorbereitung

  • Beetaufteilung

    Die Aufteilung der Beete trägt später viel zum optischen Eindruck bei. Es macht so viel aus und man sollte nur ein paar ganz einfache Regeln beachten. Wer das mal schnell kennenlernen möchte, dem empfehle ich meine Tipps zur Beetaufteilung: https://staudenmix.de/beetaufteilung

  • Beete einpflanzen

    Nicht jede Pflanze möchte eine individuelle Behandlung erfahren. Manche schon. Und es gibt ein paar einfache Dinge, deren Beachtung uns die Pflanzen mit einem langen und blütenreichen Leben danken. Hier meine Tipps und Tricks: https://staudenmix.de/einpflanzen

  • Pflegetipps

    Staudenbeete sind meist einfach zu pflegen. Mit ein paar wenigen, dafür wichtigen Griffen klappt auch das. Meine Checkliste zum Download hilft auch hier: https://staudenmix.de/profitipps

Verschiedene Arten von Gartendeko

Man kann zwei unterschiedliche Arten von Deko unterscheiden, die jeweils einen anderen Zweck erfüllen. Gartendeko, wiederum sowohl selbstgemacht als auch gekauft, kann ganz generell

  • dekorativ sein (z.B. Wind- und Wasserspiele, Skulpturen, Zwerge)
    oder
  • einen Nutzen erfüllen (z.B. Gefäße und Behälter, Trittsteine, Rankhilfen, Sonnenuhren).

Darüber hinaus gibt es Deko’s für den Garten, den Balkon oder die Terrasse, die dekorativ und nützlich sind. Schöne DIY-Ideen sind z.B. Lampions, Laternen oder Fackeln. Typische Dekorationen, die sich ganz wunderbar zum selber basteln eignen und die sowohl nützlich sind als auch dekorative Zwecke erfüllen. Selbstgemacht wirken sie oft besonders originell und werden so zum optisch ansprechenden Blickfang. Hinzu kommt der nützliche Effekt; die Beleuchtung des Gartens. Das Licht sorgt dann z.B. für eine romantische oder feierliche, auf jeden Fall aber stimmungsvolle Atmosphäre.

Deko selbstgemacht: Die Beschaffenheit

Wer selber basteln und seinem Einfallsreichtum freien Lauf lassen möchte, der sollte zuvor noch ein paar Dinge über die Beschaffenheit von Gartendeko wissen. Gerade wenn Gartendeko selbstgemacht ist, muss man nämlich auf ein paar Dinge achten, um möglichst lange seine Freude an den Objekten und Accessoires, zu haben. Am wichtigsten ist, dass sie wetterfest und robust sind. Sie müssen also widerstandsfähig und, im wahrsten Sinne, standhaft sein.

Materialien, sie sich besonders gut eignen sind (massives) Holz, Zement oder auch Stahl. Auch Kunststoff bringt die nötigen Voraussetzungen mit, um es zum Basteln zu nutzen und später als Deko einzusetzen. Wichtig ist zudem, die Dekoration gut zu sichern, etwa durch Verankerung im Boden. Denn was nicht ausreichend gesichert und damit vor Wind und Wetter geschützt ist, wird irgendwann weggeweht bzw. fliegt im Garten umher. Keine Sorgen machen muss man sich um Blumentöpfe, Gefäße oder Figuren, die ein gewisses Gewicht haben. Sie trotzen noch jeder Böe und brauchen daher keine extra Sicherung.

Gartendeko selbstgemacht: Blumentorte und Kräuterwand

Eine optisch ganz besonders ansprechende Gartendeko, die zudem vielseitig ist und auf verschiedene Weise umgestaltet werden kann, ist die Blumentorte. Die, wenn man so will, kalorienärmste Torte der Welt. Egal ob als passende Variante für den Herbst (z.B. angereichert mit Kastanien), den Sommer (mit den schönsten Sommerblumen, wie Lilien oder Dahlien) wie oder den Frühling: die Blumentorte verschönert jeden Gartentisch. Und auch als Geschenk eignet sich diese spezielle Torte ganz ausgezeichnet.

Oder wie wäre es mit einer hübschen Kräuterwand, an der höchst dekorativ, schmackhafte Würzmischungen heranwachsen. Selbstgemacht natürlich. Das einzige was man braucht sind kleine Blumentöpfe und Rohrschellen (für Regenrinnen), die es in jedem Baumarkt gibt.

So geht’s:

Töpfe und Schellen mit Lack besprühen und die Namen der Kräuter auf die Töpfe schreiben (mit Kreide). Loch vorbohren, die Schellen festdrehen, die (bepflanzten) Töpfe einsetzen, fertig.

Selbstgemachtes aus „Schrott“

Noch bevor neues Material zum Basteln der Gartendeko gekauft wird, könnte ein Blick in die heimische „Rumpelkammer“ lohnen. Denn oftmals lassen sich Schrott oder Müll, der nur irgendwo herumliegt und Platz wegnimmt, auch noch herrlich zu kreativen Deko-Objekten und Accessoires verarbeiten. So werden z.B. alte Haushaltsgegenstände spontan zur Gartendeko umfunktioniert.

Wieso also nicht mal aus einer entsorgten Holzleiter ein schickes Leiterregal für seine Blumentöpfe und Pflanzen machen? Oder man zimmert aus alten Holzbalken, für die man bisher keine Verwendung hatte, hübsche Beeteinfassungen oder Rasenkanten.

Ein bisschen handwerkliches Geschick vorausgesetzt. Selbstgemacht entfalten diese Begrenzungen aus altem Holz, eine rustikale und damit charmante Wirkung. Oder im Schuppen stapeln sich noch Reste alter, halb kaputter Blumentöpfe, Fließen oder Glasbehälter? Auch daraus kann man noch etwas Kreatives zaubern, z.B. selbstgemachte Mosaike. Aus den Scherben bzw. Resten der ohnehin beschädigten und zerstörten Gefäße oder Behälter, lassen sich geniale, vielfarbige Mosaik-Objekte basteln.

Oftmals lassen sich Schrott oder Müll, der nur irgendwo herumliegt und Platz wegnimmt, auch noch herrlich zu kreativen Deko-Objekten und Accessoires verarbeiten. So werden z.B. alte Haushaltsgegenstände spontan zur Gartendeko umfunktioniert. (#02)

Oftmals lassen sich Schrott oder Müll, der nur irgendwo herumliegt und Platz wegnimmt, auch noch herrlich zu kreativen Deko-Objekten und Accessoires verarbeiten. So werden z.B. alte Haushaltsgegenstände spontan zur Gartendeko umfunktioniert. (#02)

 

DIY-Ideen für Gartenmöbel: Aus alt macht neu

Fast jeder, der einen eigenen Garten mit Schuppen hat, kennt es; irgendwann sammeln sich die ein oder anderen ausrangierten Gartenmöbel im Schuppen. In die Jahre gekommene Stühle, die nicht mehr gefallen oder Tische, die einem als nicht mehr passend erscheinen. Eine Idee ist, diese alten Möbel selbst zu restaurieren und ihnen frischen Glanz zu verleihen. Oft genügt eine neue Farbe und die aussortieren Möbel verzaubern plötzlich durch ihren feschen, neuartigen Look.

Darüber hinaus versprühen diese alten, ungenutzten Möbelstücke meist einen ganz eigenen, außergewöhnlichen Charme: durch ihre schroffe, gemütlich-romantische Optik in Verbindung mit den (kleinen) Beschädigungen oder Kratzern. Sie haben eine Geschichte, lassen an vergangene Zeiten denken und haben damit einen hohen Nostalgie-Faktor. Wichtig aber ist, diese restaurierten Möbel ausreichend vor der Witterung zu schützen. Das gelingt mit geeignetem Schutzlack, bevor man die eigentliche Farbe aufträgt.

Paletten-Gartensofa selbstgemacht

In Sachen DIY-Möbel immer noch einen Renner, das Paletten-Gartensofa. Gerade selbstgemacht versprühen diese Objekte, mit entsprechender Deko aufgehübscht, fast schon mediterranes Flair und machen sich damit sowohl im Garten als auch auf dem heimischen Balkon ausgezeichnet. Außerdem selbstgemacht sie sind natürlich weit billiger als z.B. das neue Garten-Möbelstück aus dem Baumarkt.

Für das DIY-Gartensofa braucht man lediglich Europaletten, die es im Baumarkt ums Eck schon für kleines Geld gibt.

Tipp:

Bei Online-Flohmärkten kosten die aus verlässlichem Hartholz bestehenden Paletten oft noch weniger. Oder vielleicht liegt ja die ein der andere Palette auch noch im Schuppen oder irgendwo in der Garage im Eck.

Und so geht’s:

Zunächst die Paletten an den Seiten sauber und glatt schmirgeln. Dann lackieren, um das spätere Sofa für den Garten widerstandsfähig zu machen. Schließlich will man lange seine Freude an der individuellen Gartendeko haben. Dann fehlt eigentlich nur noch eine hübsche Schaumstoffmatratze, die den Maßen der Palette entsprechend zugeschnitten werden muss (ca. 220 x 80 x 12 cm). Ein buntes Spannbetttuch über die Matratze und fertig ist das unverwechselbare, selbstgemachte Gartensofa.

In Sachen DIY-Möbel immer noch einen Renner, das Paletten-Gartensofa. Gerade selbstgemacht versprühen diese Objekte, mit entsprechender Deko aufgehübscht, fast schon mediterranes Flair. (#03)

In Sachen DIY-Möbel immer noch einen Renner, das Paletten-Gartensofa. Gerade selbstgemacht versprühen diese Objekte, mit entsprechender Deko aufgehübscht, fast schon mediterranes Flair. (#03)

 

DIY-Möbel und Deko aus Paletten

Es gibt darüber hinaus viele weitere tolle Möglichkeiten und Ideen, was sich der Heimwerker und Deko-Freund aus gebrauchten Euro-Paletten alles selber basteln kann. Oft braucht es dazu nicht einmal außergewöhnliche handwerkliche Fertigkeiten. Das gute an der Holzplatte; nach dem Lackieren macht ihnen das Wetter nichts mehr aus. Außerdem sind sie strapazierfähig und massiv. Das macht sie, nach Schleifen und Reinigung, zum idealen Material für Gartendeko. Aus ihnen kann man vergleichsweise schnell und unkompliziert z.B. auch noch

  • Liegen, Betten und Stühle
  • Garten-Gehwege und Zäune sowie
  • Vogelhäuschen

basteln.

Aber eben auch diverse Gartendeko-Objekte, Accessoires und Möbel, die einen Nutzen haben. Bestes Beispiel: ein Umtopf- bzw. Pflanztisch. Ein praktisches Gartenmöbelstück. Schließlich ist das Um- bzw. Bepflanzen im Stehen wesentlich bequemer als in der Hocke. Im Prinzip werden nur ein alter Tisch und 1-2 Paletten benötigt, aus denen die Rückwand gefertigt wird. An dieser werden z.B. Werkzeug-Haken angebracht oder Abstellflächen (für die Töpfe) geschaffen.

Wichtig: eine weitere Fläche für die Blumenerde.

Eine optisch ganz besonders ansprechende Gartendeko, die zudem vielseitig ist und auf verschiedene Weise umgestaltet werden kann, ist die Blumentorte. (#04)

Gartendeko selbstgemacht: Eine optisch ganz besonders ansprechende Gartendeko, die zudem vielseitig ist und auf verschiedene Weise umgestaltet werden kann, ist die Blumentorte. (#04)

 

Tolle DIY-Idee für den Garten: Gartendusche

Eine tolle Vorstellung: im eigenen Garten eine Dusche haben, die einem bei sommerlichen Temperaturen die nötige Abkühlung verschafft. Noch toller: eine selbstgemachte Gartendusche, bestehend aus Wachstuch und einem Hula-Hoop-Reifen, kostengünstig hergestellt. Allerdings braucht es dafür ein bisschen Näh-Erfahrung. Benötigt werden: ein Hula-Hoop-Reifen, ein Baumwoll-Wachstuch (ca. 4,32 x 1,45 m), Garn, 16 Metallösen mit Scheiben (Durchmesser von 11 mm), Hammer, Maßband, Stift, Lineal, Schere, Nähmaschine.

Und so wird’s gemacht:

Zwei Bahnen Stoff zurechtschneiden (je 2,16 x 1,45 m). Wichtig ist die Saum- bzw. Nahtzugabe für die Ober- und Unterkanten 8 cm, die Mittelnaht je 1 cm und für die Längskanten je 4 cm. Die Stoffbahnen rechts auf rechts legen, dann in der hinteren Mittelnaht zusammennähen. Die seitlichen Säume 4 cm nach links umbügeln und knappkantig steppen, nachdem sie 2 cm eingeschlagen wurden. Anschließend die Saumzugabe an Ober- und Unterkante nach links umbügeln (8 cm), einschlagen, feststeppen. Als nächstes den Saum knappkantig absteppen, oben und unten. Die Ösen 2 cm von der oberen Kante in den Vorhang schlagen und mit Nylonband am Reifen festmachen. Viel Spaß beim Duschen!


Bildnachweis:© Shutterstock – Titelbild: Dora Zett – #01: Yiu Tung – #02: Grisha Bruev – #03: Mario Nowak – #04: Alexander Raths

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