Magnete: Ganz alltägliche Alleskönner

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Die Bezeichnung „Magnet“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Stein aus Magnesia“. Der Magnetismus ist die Anziehung zweier Pole, die wir uns täglich zunutze machen.

Das können Magnete

Dass sich Magnete anziehen oder abstoßen, wissen wir alle. Doch warum das so ist, ist nur den wenigsten Menschen klar. Dabei ist es ganz einfach: Durch einen Magneten wird ein Magnetfeld erzeugt, welches den Magneten durchströmt. Dort, wo das Magnetfeld am stärksten wirkt, befinden sich die Pole, wobei der Experte davon ausgeht, dass die Feldlinien des Magnetfeldes durch den Südpol, der in der Regel grün gekennzeichnet ist, eintreten und durch den Nordpol, der meist rot dargestellt wird, wieder austreten. So entstehen die beiden Pole, die sich nur anziehen, wenn sie verschieden sind. Frei nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ wirken also beide Pole aufeinander ein.

Interessant: Einzelne Pole, die kein Gegenstück haben, kommen in der Natur nicht vor bzw. konnten bisher noch nicht nachgewiesen werden. Es wird nur darüber spekuliert, ob ein solches Phänomen existiert oder nicht.

Fakt ist aber, dass sich Magnete als nützliche Helfer im Haushalt, in der Schule, im Büro und überhaupt im Alltag bewährt haben. Allerdings gibt es verschiedene Arten von Magneten.

Die neuen Dekomagnete mag sich jeder an eine Magnettafel oder den Kühlschrank heften, auch wenn dort keine Zettel oder Notizen kleben sollen. (#02)

Die neuen Dekomagnete mag sich jeder an eine Magnettafel oder den Kühlschrank heften, auch wenn dort keine Zettel oder Notizen kleben sollen. (#02)

Es gibt nur einen Magneten?

Laien gehen meist davon aus, dass es eine Art von Magnet gibt, die immer auf die gleiche Weise wirkt. Das ist aber ein Trugschluss, denn es gibt viel verschiedene Arten!

  • Natürliche Magnete bestehen aus Magnetit-Steinen und setzen sich aus (eisenhaltiger) Lava und Stickstoff zusammen. Hier wirkt praktisch der natürliche Magnetismus, der auch der ganzen Erde besteht.
  • Elektromagnete werden mithilfe von Strom hergestellt, wobei dieser Vorgang als Induktion bezeichnet wird. Der Elektromagnet besteht aus einer Spule, in der sich ein magnetisches Feld aufbaut, wenn sie von Strom durchflossen wird. Das Magnetfeld dort wird verstärkt, weil ein offener Eisenkern in der Spule verbaut ist.
  • Dauermagnete werden industriell hergestellt und bestehen aus Eisenlegierungen, denen Aluminium, Kupfer, Kohlenstoff und Kupfer zugesetzt worden sind. Dabei ziehen Magnete nur Eisen, Nickel und Kobalt an. Allerdings werden heute auch die sogenannten Heuslerschen Legierungen verwendet, das sind Legierungen, die auf Magnete ansprechen. Zu den Dauermagneten zählen auch die besonders starken Neodymmagnete, die um einiges stärker als herkömmliche Magnete sind. Daher reichen auch schon sehr kleine Magnetteile aus, um beispielsweise mehrere Blätter auf einmal an eine Magnettafel zu heften. Neodymmagnete bestehen aus „Seltenen Erden“, das sind spezielle Metalle. Sie sind mit einer Mischung aus Bor, Eisen und Neodym legiert.

Video: Alles Wissenswerte rund um den Magnet | Galileo | ProSieben

So erleichtern Magnete unseren Alltag

Schnell noch den Einkaufszettel an den Kühlschrank heften, die Schranktür schließen und die Tasche zumachen: All das ist ohne leistungsfähige Magnete nicht möglich. Dabei kommen längst nicht alle Arten von Magneten im Alltag zum Einsatz, Magnete für den Wohnbereich sind als Dauermagnete zu bekommen. Hier werden sie zum Beispiel für Kühlschränke verwendet, an den Notiz- und Einkaufszettel angeheftet werden sollen.

Normale Ferromagnete reichen hier aus, sie sind stark genug. Wenn Sie allerdings gern mehrere Blätter auf einmal an den Kühlschrank oder an eine Magnettafel heften wollen oder Ihr Kind besonders malfreudig ist und Sie natürlich jedes kleine Kunstwerk aufhängen müssen, sind moderne Neodymmagnete die beste Wahl. Diese halten teilweise acht Blätter oder mehr zuverlässig hintereinander.

Magnete sind auach hier an der Tasche zu finden.(#03)

Magnete sind auach hier an der Tasche zu finden.(#03)

Und wofür werden Magnete im Haushalt noch verwendet?

  • Dekomagnete
    Die neuen Dekomagnete mag sich jeder an eine Magnettafel oder den Kühlschrank heften, auch wenn dort keine Zettel oder Notizen kleben sollen. Diese Magnete sind poliert, glänzen oder sind mit einem hübschen Motiv versehen. Wer wird nicht frühmorgens gern wach, holt sich den Kaffee aus der Küche und schaut beim Trinken auf den grinsenden Smiley, der als Magnet am Kühlschrank heftet? Dekomagnete können sogar als kleine Kunstwerke zusammengestellt werden und müssen keine praktische Funktion erfüllen. Haben wollen wir sie trotzdem!
  • Magnetische Schlüsselbretter
    Schlüsselbretter und Garderoben profitieren ebenfalls von Magneten. Hier können die an den Magneten befestigten Haken flexibel platziert werden, was den Vorteil hat, dass sich auch Abstände erweitern oder verkleinern lassen.
  • Magnetleisten
    Gerade in der Küche sind Magnetleisten sehr praktisch. Sie werden als breitere Leiste an die Wand gebracht und dienen dort als Halter für Messer oder Kleinutensilien. Dies bietet Ihnen zum einen den perfekten Überblick über alles, was sich in Ihrer Küche als kleines Helferlein versteckt, zum anderen dienen derartige Magnetleisten gleichzeitig als Deko-Objekt. Außerdem bringen sie mehr Sicherheit in die Küche: Wer hat nicht schon einmal in das Schubfach gegriffen, in dem freiliegend Messer, Fleischgabel, Nudelzange und Co. aufbewahrt werden und musste anschließend zum Pflaster greifen? Was unwahrscheinlich klingt, ist als typischer Küchenunfall gar nicht so selten und hätte sich mit einer Magnetleiste leicht verhindern lassen!
  • Magnete als Verschlüsse
    Viele Schränke schließen nicht richtig, die Türen lassen sich entweder gar nicht mit einem Schlüssel verschließen oder dieser ist im Laufe der Jahre abhandengekommen. Magnete verrichten zuverlässig ihren Dienst und werden zum einen am Schrankteil, zum anderen an der Tür angebracht. Solch ein Verschluss hält die Tür sicher an ihrem Platz und sorgt überdies dafür, dass ein leicht verzogener Schrank bzw. eine verzogene Schranktür wieder richtig schließt. Meist reicht hier bereits ein stärkerer Magnet, Sie können aber auch mehrere Magnete in geringem Abstand zueinander setzen. Achten Sie aber darauf, dass sich die Magnete nicht zu stark anziehen, ansonsten gerät das Öffnen der Schranktür jedes Mal zu einem Kraftakt.
Schulmagnete Diese werden neuerdings gern für das Befüllen von Zuckertüten verwendet und kommen als Buchstaben oder Zahlen daher. (#01)

Schulmagnete Diese werden neuerdings gern für das Befüllen von Zuckertüten verwendet und kommen als Buchstaben oder Zahlen daher. (#01)

Praktische Magnete in Schule und Büro

Nun kommen Magnete in der Wissenschaft vor, werden in der Industrie und im Handwerk sowie natürlich zu Hause täglich eingesetzt. Doch auch in Schule und Büro sind Magnete unverzichtbar und sind als praktische Helfer nicht mehr wegzudenken.

  • Pinnwände und Magnettafeln
    In fast jedem Büro hängt eine Pinnwand, die dazu beitragen soll, das gedankliche Chaos durch Anheften von Notizzetteln zu ordnen. Auch eine Magnettafel ist hilfreich und bietet den Vorteil, dass hier gleich noch viel mehr angeheftet werden kann. Magnete halten alles ordentlich am Platz und können dank bunter Gestaltung sogar noch zum Ordnen der einzelnen Zettel und zum Erstellen von Prioritäten verwendet werden.
  • Schulmagnete
    Diese werden neuerdings gern für das Befüllen von Zuckertüten verwendet und kommen als Buchstaben oder Zahlen daher. Sogar ganze Wörter und Rechenwege lassen sich damit legen bzw. anheften. Diese Magnete machen Kindern einfach Spaß, erfüllen aber gleichzeitig einen pädagogischen Nutzen.
    Als Schulmagnete werden überdies die Magnete in den Experimentierkästen bezeichnet, die für zu Hause oder für die Anwendung in der Schule im Handel erhältlich sind. Diese gibt es meist als ganze Klassensätze und mit der typischen rot-grünen Kennzeichnung der beiden Pole.
  • Magnetleisten
    Auch in Büros finden sich in unserer modernen Zeit häufiger Magnetleisten, wie sie auch von zu Hause bekannt sind. Dort werden Scheren und Brieföffner angeheftet, Heftklammer oder andere metallische Gegenstände finden dort ihren Platz. Damit hat das leidige Suchen in Schubladen oder Aufbewahrungsdosen endlich ein Ende und alles ist griffbereit. Diese Leisten gibt es sogar in klappbarer Form, sodass sie eine praktische Aufhängungsmöglichkeit für Grafiken oder Fotos darstellen. Die Blätter werden einfach zwischen die beiden Leisten geklemmt, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind.
  • Glasboards
    Glasboards erfüllen die gleichen Aufgaben wie eine Magnettafel, sind aber optisch schöner anzusehen. Sie bestehen aus einer großen Glasplatte, die im Inneren mit einer dünnen Metallschicht versehen ist und so das Anheften von Magneten ermöglicht. Glasboards sollten mit etwas stärkeren Magneten verwendet werden, denn die über der Metallschicht liegende Glasschicht behindert die Anziehungskraft der beiden Pole ein wenig. Damit Ihre Notizen sicher haften, setzen Sie am besten auf Neodymmagnete.
Magnete halten alles ordentlich am Platz und können dank bunter Gestaltung sogar noch zum Ordnen der einzelnen Zettel und zum Erstellen von Prioritäten verwendet werden. (#04)

Magnete halten alles ordentlich am Platz und können dank bunter Gestaltung sogar noch zum Ordnen der einzelnen Zettel und zum Erstellen von Prioritäten verwendet werden. (#04)

Wichtig: Im Büro sollten Sie tunlichst auf die Verwendung von Supermagneten verzichten! Diese sind stark genug, um Datenträger zu löschen, wenn diese nur in die Nähe des Magneten gelangen. Für das Anheften der Notizen reichen kleinere Magnete aus, die weniger stark sind und daher ungefährlich für vorhandene Datenträger, Computer und Handys.


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