Gerade jetzt im Winter ist die Amaryllis eine gern gesehene Pflanze, die neben dem Weihnachtsstern mit ihrem knalligen Rot für einen Hauch von Farbe in der tristen Winterzeit sorgt. Tipps und Tricks rund um die Amaryllis finden Sie hier!
Amaryllis, Ritterstern oder Hippeastrum vittatum
Auch wenn der Name Amaryllis bereits wie ein Fachname klingt, handelt es sich dabei jedoch lediglich um den Rufnamen des Rittersterns oder Hippeastrum vittatum, wie der botanische Name der Pflanze lautet. Die Amaryllis ist eine beeindruckende Pflanze, welche jedes Jahr um die Weihnachtszeit ihre prachtvollen roten, weißen oder bunten Blüten öffnet und somit alle Blicke auf sich zieht. Doch aufgepasst: Alle Teile der Pflanze zeigen sich giftig und sollten nicht in die Hände von Kindern oder in die Nähe von Haustieren gelangen.
Die Amaryllis ist eine Pflanze, die aus Zwiebeln ungefähr drei bis vier Blütenstängel und schließlich wundervolle Blüten bildet. Die Zwiebeln gibt es im Fachhandel käuflich zu erwerben. Sie sollten am besten zwischen Dezember und Februar in die Erde gegeben werden. Am besten eignen sich dafür stabile Blumentöpfe aus Porzellan oder Plastik. Wichtig ist, dass diese später die recht hochwachsenden Stängel halten können. Die Zwiebeln werden dann zur Hälfte mit Erde bedeckt und kräftig angegossen.
Wenn schließlich die Blütenknospe zu sehen ist, kann aufs Neue gegossen werden. In Abhängigkeit und zum Wachstum sollte die Wasserbeigabe angepasst werden – wichtig ist es, dass die Blumenzwiebeln keiner Staunässe ausgesetzt sind. Groß wäre dann die Gefahr, dass die Zwiebeln faulen. Nach etwa vier bis acht Wochen nach dem Pflanzen er Zwiebeln kann mit der ersten Blüte gerechnet werden. Danach gilt es, die Pflanze weiterhin gut zu pflegen.
Im Dezember bzw. Januar des neuen Jahres kann dann pünktlich um die Weihnachtszeit mit einer wundervollen Blütenpracht gerechnet werden. Nach Weihnachten ist also auch im Sinne der Amaryllis schon wieder vor Weihnachten: Eine ganze Saison braucht die hübsche Pflanze zum Kultivieren.
Wärme und Standort an die Bedürfnisse der Amaryllis anpassen
Der Ritterstern – wird er als Zimmerpflanze – gezogen, sollte mehrmals im Jahr an einen anderen Standort gebracht werden. Wie die meisten Zwiebelpflanzen hat die Amaryllis insgesamt drei Wachstumsphasen. Während sie im Winter blüht, kann die Zeit des aktiven Wachstums von Frühling bis Sommer definiert werden. Im Herbst hingegen ruht der Ritterstern. Je nach Phase braucht die Pflanze dann eine andere Pflege.
Gerade in der Phase des Wachstums, also von Mai bis September, mag es die Amaryllis warm. Wie andere Zimmerpflanzen auch kann sie in dieser Zeit auch im Garten bzw. auf dem Balkon die Wärme genießen – die Voraussetzung ist, dass kein Bodenfrost mehr kommt. In der Ruhephase im Herbst mag es der Ritterstern lieber dunkler und die Temperatur sollte 17 Grad nicht überschreiten. Eine Wachküche oder ein Keller ist in dieser Phase der optimale Stellplatz.
Zur Blütezeit sollte die Amaryllis es hell haben, aber keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Ferner ist es ratsam, die Raumtemperatur unter 18 Grad zu halten. Ist es wärmer, verblüht die Pflanze schnell. Sind die Blüten verblüht, ist empfehlenswert, die färbenden Blütenblätter direkt zu entfernen, bevor Flecken auf Boden, Wand und Co. entstehen. Nach der kompletten Blütedauer kann der Stängel entfernt werden, sobald er vertrocknet ist. Somit spart die Pflanze wertvolle Ressourcen, die sie im Frühling in ein erneutes Wachstum investieren kann.
Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild:neko92vl-#01: itman__47-#02:sommersprossen