Duschkabine einbauen: Anleitung mit Tipps und Video

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Egal, ob Sie ein Haus mit einem gewissen Anteil an Eigenleistungen bauen oder ob Sie in eine neue Wohnung ziehen, in der das alte Bad komplett ausgetauscht werden soll – Sie können aus verschiedenen Gründen in die Verlegenheit kommen, eine neue Duschkabine einbauen zu müssen. Nach einer gewissen Zeit der Nutzung oder nach Beschädigungen kann es sein, dass nicht nur der Austausch der Duschwanne genügend ist, sondern dass die komplette Dusche erneuert werden muss.

Life-Hack für das Badezimmer

Die Duschkabine sollte selbstverständlich mit dem Rest des Badezimmers harmonieren. Eine klassische Dusche in weiß und mit Glasscheibe beispielsweise wirkt sehr modern und ist trotzdem zeitlos. Passend dazu sollten auch Badmöbel und Accessoires ausgewählt werden. Die Aufhängung der Handtücher gehört hier ebenfalls dazu. In diesem Punkt haben wir einen cleveren Life-Hack, sodass keine unschönen Löcher mehr in den Fliesenspiegel des Badezimmer gebohrt werden müssen:

Hack: Klebehaken im Badezimmer

Klebehaken sind eine tolle Möglichkeit, um das Bad abzurunden. So ist alles griffbereit und mit Klebehaken benötigt man dazu nicht einmal den Bohrer:

Überlegungen zur Montage der neuen Dusche

Wer durch den Baumarkt schlendert und die Duschkabinen sieht, stellt sich deren Montage vielleicht ganz einfach vor. Dabei gibt es so viele Details zu beachten, damit das Bad nachher in neuem Glanz erstrahlen kann!

Zuerst muss die passende Duschkabine ausgewählt werden, die wiederum abhängig von der Größe des Bades ist. Nehmen Sie dafür die Maße nach den verlegten und verfügten Fliesen, denn diese geben das Maß für die Dusche vor. Duschkabinen sollten zudem nur unter Berücksichtigung der Beschaffenheit und der Festigkeit des Untergrundes montiert werden, denn schließlich soll das Ganze am Ende auch sicher befestigt werden können. Bei einem nicht stark Halt gebendem Untergrund müssen besondere Befestigungen genutzt werden.

Auch die Frage, welches Material am besten für die Duschkabinen gewählt wird, darf nicht vergessen werden. Je nachdem, ob Sie auf Glas oder auf Acryl setzen, ist die Befestigung der Dusche unterschiedlich. Wandprofile eignen sich für die Befestigung von Acrylwänden, Glaswände hingegen benötigen verschiedene Wandhalter. Das liegt unter anderem am Gewicht des Glases, welches nun einmal höher ist als das von Acryl.

Vor der Montage sollten Sie sich überdies einen Helfer suchen, denn gerade Glaswände sind schwer – dabei aber eben nicht gerade bruchsicher.

Der erste Schritt: Vorüberlegungen und Maßnehmen

Duschen mit Stil: Einbauen von halbrunden Duschkabinen für optimale Platzausnutzung

Duschen mit Stil: Einbauen von halbrunden Duschkabinen für optimale Platzausnutzung

Der erste Schritt beim Einbau der neuen Dusche ist noch vergleichsweise einfach. Sie wählen ein passendes Modell aus und bestellen dieses bzw. bekommen es bereits geliefert. Wichtig: Die Duschwanne gibt Form und Größe der Duschabtrennung vor. Entfernen Sie vor dem Einbau der neuen Duschkabine das Material des vorigen Modells und prüfen Sie den Zustand der Fliesen mithilfe eines Gummihammers. Teilweise ist es nötig, alte Fliesen auszutauschen, weil sie der neuen Duschkabine keinen Halt mehr geben können. Haben Sie sich für eine Duschkabine entschieden, die einen bodengleichen Einstieg besitzt, so ist der Austausch der Fliesen ratsam. Damit lässt sich die optimale Abdichtung erzielen.

Sehr hilfreich für alle, die zum ersten Mal eine Duschkabine einbauen, ist die Anleitung aus der Meisterschmiede von Hornbach, die unter diesem Text als Video zu finden ist.

Der zweite Schritt: Anbringen von Duschabtrennung und Wandhalterungen

Duschen in einer Duschkabine mit hohem Einstieg als Blickfang

Duschen in einer Duschkabine mit hohem Einstieg als Blickfang

Damit Ihr Bad bald mit einer neuen Dusche erstrahlen kann, müssen Sie Wandhalterungen einbauen. Gehen Sie dabei besonders sorgfältig vor, damit am Ende die Türen der Duschabtrennung auch wirklich dicht sind. Nutzen Sie daher am besten eine Wasserwaage, mit der Sie die Halterungen auf ihre absolut senkrechte Position hin überprüfen. Die Bohrlöcher zeichnen Sie an und achten bitte beim Bohren auf die passende Stärke: Die Bohrlöcher müssen so stark sein wie die Dübel. Die Bohrmaschine darf keine Schlagfunktion eingeschaltet haben und die Drehzahl sollte so gering wie möglich gewählt werden. Das verhindert, dass die Fliesen springen. Montieren Sie dann die Wandhalterung mit den dafür vorgesehenen Schrauben. Nun nehmen Sie die Montage der Wandabdichtungen vor.

Der dritte Schritt: Einbauen der Duschwände

Ist der Untergrund im Bad nicht stabil, sollten Sie den Einbau von Seitenteilen aus Glas in Erwägung ziehen. Hierbei befinden sich zwischen Tür und Wand fest montierte Seitenteile, an diesen wiederum sind auch die Türscharniere befestigt. Ist der Untergrund im Bad aber stabil, können die Scharniere der Türen auch direkt an der Wand befestigt werden. Wählen können Sie zudem zwischen ungerahmten und gerahmten Duschkabinen.

Setzen Sie die Rahmenteile direkt auf die Glaselemente und befestigen Sie diese mit Schrauben. Sie haben für Ihr Bad Duschwände aus Kunststoff ausgewählt? Dann stecken Sie diese in den Rahmen und setzen Sie alles mithilfe von Hammer und Schlagklotz zusammen. Danach erfolgt die Montage direkt an der Wand.

Wohnung Dachgeschoss: Einbauen langer Duschwände nötig. Komfortables Duschen im halben Raum mit Schräge

Wohnung Dachgeschoss: Einbauen langer Duschwände nötig. Komfortables Duschen im halben Raum mit Schräge

Der vierte Schritt: Überprüfung der Position

Dieser Schritt wird gern vergessen, ist jedoch überaus wichtig. Sie müssen die Position der Duschabtrennung unbedingt überprüfen, was im besten Fall unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage geschieht. Justieren Sie die Schrauben eventuell nach und prüfen danach noch einmal die wirklich feste Verbindung sowie den einwandfreien Sitz.

Der fünfte Schritt: Einbau der Duschkabine und Überprüfung

Die Duschwanne ist bereits enthalten oder Sie haben ein neues Modell montiert, die Duschkabine steht ebenfalls – nun ist die Zeit gekommen, die Tür einzubauen. Damit bei der Montage alles gut geht, überlegen Sie bitte vorab: Handelt es sich um eine Tür aus Glas? Dann wird diese meist nur in die Scharniere eingehängt. Bei Schiebe- und Drehtüren hingegen erfolgt die Montage über das Aufstecken. An dieser Stelle kommt zudem das erste Zubehör ins Spiel. Dieses Zubehör besteht aus speziellen Dichtungen, die unterhalb der Tür eingebaut werden. Dies verhindert unschöne Fließgewässer im Bad.

Nach dem Einbauen überprüfen Sie bitte die Türen: Sie sollen ohne merkliche Reibung geöffnet und bewegt werden können. Die Türen schleifen noch? Dann besteht meist die Möglichkeit, diese einzustellen, ein nochmaliges Aus- und anschließendes Einbauen ist nicht nötig.

Der sechste Schritt: Abdichten von Duschkabinen

Eine Badewanne muss nur zur Wand hin mit Silikon abgedichtet werden, damit kein Wasser in den schmalen Spalt zwischen Badewanne und Wand dringen kann. Dies würde auf Dauer die Schimmelbildung begünstigen. Was für die Badewanne gilt, gilt aber auch für Duschkabinen. Wenn Sie diese einbauen, müssen Sie auf perfekte Abschlüsse der Duschwanne und der gesamten Dusche achten. Dichten Sie hier mithilfe von Silikon oder einer anderen Fugenmasse die Spalten zwischen Duschwanne und Wand ab. Wichtig: Dieser Bereich muss vorher absolut sauber und trocken sein. Sind Sie weniger versiert im Umgang mit Silikon, befestigen Sie an der Wand am besten Klebeband. Überschüssiges Silikon müssen Sie dann nicht mühsam abzupfen, sondern Sie können es einfach durch Ziehen am Klebeband entfernen. Die Dichtmasse wird mit einem Fugenglätter oder mit dem Daumen glatt gestrichen, wobei beide zuvor in eine Lauge aus Spülmittel getaucht werden sollten.

Nach dem Einbauen und Trocknen des Silikons können Sie die Dusche übrigens sofort benutzen, weitere Trocknungszeiten brauchen Sie nicht einzuhalten oder zu berücksichtigen. Finden Sie viele weitere Informationen zum Abdichten der Duschkabine auf der Seite von „Inwerk Bad und Spa“.

Wichtig: Vergessen Sie nicht das nötige Zubehör! Für eine neue Dusche bietet sich natürlich auch eine neue Armatur an. Sehr entspannend sind Regenduschen, die das Wasser gleichmäßig und sanft über eine große Fläche verteilen. Oft kommen diese Duschbrausen mit einer besonderen Einstellung zur Massage daher, sodass sowohl die sanfte Entspannungsmethode als auch eine feste Kopfmassage genutzt werden können. Achten Sie darauf, dass die Brause in verschiedenen Höhen angebracht werden kann und dass es möglich ist, die Brause in die Hand zu nehmen. Als zusätzliches Zubehör sind natürlich Ablagen nicht zu vergessen!

Schlussbetrachtung: Badezimmer gehören ganz besonders zu den Orten, wo man sich wohlfühlen will. Da gehört in den meisten Fällen eine Dusche dazu. Schick und praktisch soll sie sein. Inzwischen wird sie auch viel häufiger benutzt als die früher beliebten Wannenbäder. Duschen ist also „in“. Doch wie kann man optimal eine Duschkabine einbauen? Da gibt der Artikel wertvolle Hinweise drauf. Schritt für Schritt ist es in der Tat möglich, eine solche Wellness-Oase im Badezimmer einzubauen und sich jeden Tag dort wohl zu fühlen. Selbstverständlich kann für jede Baumaßnahme immer auch ein Fachmann herangezogen werden. Aber wer etwas handwerkliches Geschick besitzt und entsprechend Geld einsparen möchte, hat jede Möglichkeit zum Einbau von Duschkabine oder Duschwanne. Das Beste: Wer Geld für den Einbau spart, kann sich vielleicht noch eine feinere Dusche mit besserer Ausstattung aussuchen.

Das Angebot an Duschen ist wirklich einmalig. Je nach Zuschnitt des Badezimmers und finanziellem Bedarf des Besitzers, kann eine neue Dusche die Räumlichkeiten perfekt veredeln. Es geht dabei zum Beispiel um Fragen, ob die Dusche blickdicht oder offen sein soll. Oder darum, diese in die Ecke oder eher zentral im Raum zu stellen. Soll es des Weiteren ein normaler Brausekopf sein oder wird eine „Regenwald-Dusche“ gewünscht? Damit beschäftigen sich mögliche Käufer. Immer mehr Duschen werden dabei als echte Hingucker platziert und bilden nach der erfolgreichen Installation eine Zierde im Bad. Man sollte sich in jedem Fall Zeit lassen: Erst einmal mit dem Aussuchen der passenden Duschkabine und dann auch mit dem Einbau. Gerade Amateure sollten mit aller Gründlichkeit zu Werke gehen, bevor das Fundament gesetzt und die Kabine eingebaut wird.

Ein mögliches Problem ist das Element Wasser: Zu achten ist auf größtmögliche Pingeligkeit, um die Dusche wasserdicht abzuschließen. Zwischen Wanne und Wand muss es zum Beispiel absolut trocken zugehen. Silikon ist in diesem Zusammenhang das Mittel der Wahl. Ist alles sorgsam verfugt und getrocknet, kann das nasse Vergnügen in der neuen Dusche sofort beginnen. Hat man alles selbst eingebaut, ist die Freude besonders groß, wenn man sich morgens oder abends ein Duschbad gönnt. Die nötige Hilfe für den Einbau kann man in jedem Fall in diesem Artikel bekommen. In den Baumärkten ist das entsprechende Equipment vorhanden, so dass man dort Duschkabinen und sonstiges Material ordern und sich schnell liefern lassen kann. Das kann zwar auch online erfolgen, aber gerade bei so weitreichenden Entscheidungen wie dem Einbau einer neuen Dusche sollte man ganz traditionell im Geschäft vorbeischauen.


Bildnachweis: © Fotolia – #1 ARochau, #2 photowahn, Titelbild + #3 zabanski

1 Kommentar

  1. Duschkabine einbauen, für einen Laien kein einfaches Projekt.

    Also ich mache wirklich viel selbst, nur wenn es um Wasser geht, sprich um z.B die Dusche geht, da bemühe ich einen Fachmann.

    Ich habe einfach zu große Angst etwas falsch zu machen und das Wasser sucht sich seinen Weg außerhalb der Dusche.

    Und ein Wasserschaden ist das sicher nicht, wenn die Duschwanne, die Armaturen nicht fachmännisch angebracht sind.

    Also eine Dusche selbst einzubauen will gut überlegt sein.

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