Ficus Ginseng: Bonsai oder keiner?

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Der immergrüne Feigenbaum ist ein echter Blickfang in den tropischen Wäldern – doch auch im Wohnzimmer macht sich der Baum als Miniformat besonders gut. Ein Ficus Ginseng ist ein wunderbarer Bonsai, der sich auch für Anfänger eignet.

Die Kunst des Bonsais: Ficus Ginseng

Die Kultivierung eines Bonsaibaumes hat eine lange Tradition, deren Wurzeln in fernöstlichen Gefilden liegen. Sei Längerem schon hat der Bonsaikult auch Europa erreicht und hinterlässt zusammen mit Feng Shui merkliche Einflüsse in der Innenraumgestaltung. Der Bonsaikult stützt sich auf Bäume im Miniformat, welche durch eine besondere Pflege und einen regelmäßigen Rückschnitt stets in ihrer Größe bleiben bzw. nur minimal wachsen. Der Ficus Ginseng, also der Feigenbaum im Miniaturformat, ist besonders robust und pflegeleicht und eignet sich aus diesem Grund hervorragend für Anfänger. Gerade die dauernd wachsenden Blätter sind ideal für ein erstes Ausprobieren: Wie funktioniert der Schnitt? Welche Technik ist am geeignetsten und wie kann der Bonsai am besten gestaltet werden?

Der Ficus Ginseng verträgt als Zimmerbonsai keinen Frost. Bei warmen Temperaturen über 15 °C kann der Feigenbaum im Miniformat jedoch auch draußen positioniert werden. Wichtig ist es, dass der Ficus Ginseng hell steht, jedoch nicht in die pralle Sonne gestellt wird. Gerade, wenn der Bonsai im Freien positioniert werden soll, ist es ratsam, vorher einen Blätterschnitt durchzuführen und dann den Baum langsam an die Sonnenstrahlung zu gewöhnen. Stetigkeit lautet hier das Zauberwort! Auch in Sachen Temperatur sollten keine allzugroßen Schwankungen vorherrschen: Eine gleichmäßige Temperatur ist ideal für den Baum. Feigenbäume und besonders ihre Blätter lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit – nur bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit bilden sich übrigens Luftwurzeln.

Auch in Sachen gießen zeigt sich der Ficus Ginseng sehr pflegeleicht: Er sollte stets dann gegossen werden, wenn die Erde langsam trocken wird. (#01)

Auch in Sachen gießen zeigt sich der Ficus Ginseng sehr pflegeleicht: Er sollte stets dann gegossen werden, wenn die Erde langsam trocken wird. (#01)

Ficus Ginseng: Ein Feigenbaum fürs Zimmer

Auch in Sachen gießen zeigt sich der Ficus Ginseng sehr pflegeleicht: Er sollte stets dann gegossen werden, wenn die Erde langsam trocken wird. Die Pflanze kommt mit einem kurzzeitigen Wasserüberschuss oder Wassermangel ebenfalls zurecht. Es ist ratsam, das Gießwasser auf Zimmertemperatur zu bringen und auch regelmäßig das Laub des Baumes zu besprühen. Hierfür sollte auf kalkfreies Wasser zurückgegriffen werden. Zum Düngen des Ficus Ginseng eignet sich mineralischer, flüssiger Dünger oder fester, organischer Dünger – im Sommer kann wöchentlich gedüngt werden, während im Winter, wenn das Wachstum des Baumes stagniert, lediglich alle vier Wochen gedüngt werden muss. Ebenso wichtig, wie die richtige Pflege ist auch der Schnitt des Ficus Ginseng: Regelmäßiges Schneiden erhält die Form des Baumes und hält ihn klein.

Das Schneiden eines Bonsais erfordert ein wenig Geschick und Übung, wofür sich jedoch der Ficus Ginseng hervorragend eignet. Nachdem etwa sechs bis acht Blätter gewachsen sind, ist es notwendig, dass der Baum auf rund zwei Blätter zurückgeschnitten wird. Wenn der Stamm dicker werden soll, dann ist es ratsam, den Baum über längere Zeit gar nicht zu schneiden und frei wachsend zu lassen. Den darauf folgenden Rückschnitt verkraftet der Ficus Ginseng sehr gut. Bleiben von Rückschnitt größere Wunden offen, sollten diese mit speziellen Wundverschlussmitteln versorgt werden. Auch das Drahten funktioniert beim Ficus Ginseng und seinen elastischen Ästen wunderbar. Es sollte dabei stets darauf geachtet werden, dass der Draht nicht in die Äste einwächst. Mit ein wenig Übung funktioniert das Kultivieren eines Ficus Ginseng auch ohne grünen Daumen!


Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild: Yantra-#01: alessandrofara83

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