Fotoleinwand selbst erstellen: So gelingt es

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Das Lieblingsfoto auf Leinwand ist das ideale Geschenk – für eine liebe Person, oder auch für sich selbst. Wie die Fotoleinwand gelingt, erfährt man hier.

Das ideale Geschenk: Eine Fotoleinwand

Das ideale Geschenk gesucht? Warum nicht einmal etwas Persönliches schenken, wie ein hübsches Foto. Entweder von sich allein, oder mit der beschenkten Person zusammen. Ein Foto ist immer ein schöne Erinnerung an einen tollen Moment, oder Ereignis.

Damit das schöne Geschenk auch lange schön bleibt, gibt es mittlerweile die Möglichkeit, das Foto auf eine Leinwand anbringen zu lassen. So lässt sich zum einen die Größe variieren, zum anderen ist der Rahmen auch sofort mit dabei und der Beschenkte kann die Fotoleinwand sofort aufhängen.

Natürlich ist auch etwas Vorbereitung von Nöten, denn um eine tolle Fotoleinwand zu erhalten, benötigt man in erster Linie ein oder gleich mehrere tolle Fotos.

So gelingt das ideale Foto

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete – das gilt auch für das richtige Foto, denn nur damit kann man sich auch eine tolle Fotoleinwand drucken lassen. Daher kommen hier ein paar Tricks und Kniffe, um das Beste aus Ihren Fotos herauszuholen.

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete – das gilt auch für das richtige Foto, denn nur damit kann man sich auch eine tolle Fotoleinwand drucken lassen. (#01)

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete – das gilt auch für das richtige Foto, denn nur damit kann man sich auch eine tolle Fotoleinwand drucken lassen. (#01)

Wählen Sie einen anderen Blickwinkel

Wer interessante Fotos schießen möchte, sollte sich nicht immer nur auf 0815 Perspektiven verlassen. Wer sagt denn, dass alle Fotos im Stehen geschossen werden müssen? Man darf auch gerne mal variieren. Versuchen Sie doch einfach einmal auf dem Boden liegend ein Foto zu schießen, das macht das Motiv gleich noch ein bisschen interessanter und automatisch schaut man sich das Foto länger an, weil man an diese Perspektive nicht gewöhnt ist.

Auch von oben, beispielsweise auf einem Stuhl stehend, lassen sich tolle Fotos machen. Von dort entdeckt man Dinge, die man aus der „normalen“ Perspektive, wenn man sich gegenüber steht, nicht sofort wahr nimmt. Auch das macht das Foto auf der Leinwand interessanter.

Der goldene Schnitt

Wenn das Foto auf der Leinwand nicht nach einem Schnappschuss aussehen soll, sollten Sie auf die richtige Komposition achten. Schon lange gilt bei Bildern, nicht nur bei Fotos, der goldene Schnitt als das Nonplusultra – allerdings nur bei harmonischen Motiven. Ist das gesamte Bild eher unruhig, oder möchte man gar etwas Unruhe erzeugen, ist der goldene Schnitt nicht unbedingt empfehlenswert. Die Idee des goldenen Schnittes stammt nämlich aus der Natur, denn dort kommt diese Form der Aufteilung sehr häufig vor.

Vermutlich deshalb, weil sie uns aus der Natur so bekannt vorkommt, nehmen wir den goldenen Schnitt auch als besonders harmonisch und schön wahr. Die Aufteilung der beiden Teile des Fotos oder Bildes liegt bei ungefähr 68 zu 32 Prozent.

Das ideale Geschenk gesucht? Warum nicht einmal etwas Persönliches schenken, wie ein hübsches Foto. (#02)

Das ideale Geschenk gesucht? Warum nicht einmal etwas Persönliches schenken, wie ein hübsches Foto. (#02)

Der goldene Schnitt für Fortgeschrittene: Die Fibonacci-Spirale

Für fortgeschrittene Fotografen gibt es sogar die goldene Spirale, unter Experten auch Fibonacci-Spirale genannt. Auch diese Bildanordnung ist besonders für sehr harmonische Fotos geeignet. Portraits werden von professionellen Fotografen gerne unter Rückgriff auf die Fibonacci-Spirale fotografiert.

Wurden bei dem goldenen Schnitt der Bildbereich nur in zwei Teile aufgeteilt, kann dieser Vorgang bei der goldenen Spirale beliebig oft wiederholt werden. Da nach wie vor ein Verhältnis von 68 zu 32 Prozent bei den verschiedenen Teilen des Bildes angewendet wird, entsteht der Eindruck einer Spirale. Aber auch bei der goldenen Spirale gilt: Ist das Motiv aber eher chaotisch, hilft weder sie, noch der goldene Schnitt, im Gegenteil. Beide können in diesem Fall eher störend wirken.

Weitwinkel für neue Perspektiven

Wie gesagt: Für eher chaotische oder gar unkonventionelle Motive eigenen sich goldener Schnitt und goldene Spirale eher nicht. Für diese Art von Fotos sollte man auf verschiedene Objektive bei der Kamera setzen, um eine stimmige Komposition zu erzeugen. Vor allem, wenn das Foto am Ende auf eine Fotowand gedruckt werden soll, sollte man darauf achten, Akzente bereits bei der Auswahl des Objektivs zu setzen.

Dabei hat man unterschiedliche Möglichkeiten, je nach Ausrüstung und Ambitionen:

  • extreme Weitwinkelobjektive für eine außergewöhnliche Perspektive auf dem Foto und damit auch der Leinwand
  • eine Tele-Brennweite, die diesen Effekt noch unterstützen kann

Video: Bilder aufhängen, ohne die Wand zu verschandeln

Farbe oder Schwarz-Weiß?

Nicht nur bei der Bildanordnung und Schärfe kann man auf seiner neuen Foto-Leinwand Akzente setzen, sondern auch bei dem Spiel mit Farbe. Gerade bei einem Foto, das später das Wohnzimmer, oder ein anderes Zimmer in der Wohnung schmücken soll, sollte man vorab auf die Farbauswahl achten. Es wäre doch sehr schade, wenn man ein tolles Motiv und wirklich gelungenes Foto gemacht hat, das am Ende aber farblich so gar nicht  in die Wohnung passt.

Bei der Farbauswahl kann man daher entweder im gleichen Farbspektrum bleiben und sich ein Motiv aussuchen, das farblich zu dem restlichen Zimmer passt, oder auf Kontraste setzen und bewusst ein Foto auf die Leinwand drucken lassen, dass komplementäre Töne zu den übrigen Farben im Zimmer aufweist.

Einen hübschen Kontrast kann man auch mit einer Fotoleinwand in Schwarz-Weiß erzeugen. Denn zusätzlich zu dem zurückhaltenden Farbspiel, wirkt eine Fotoleinwand in Schwarz-Weiß wie aus einer anderen Zeit – eben der vor der Erfindung der Farbfotografie. In Verbindung mit einem modernen Motiv lassen sich damit verblüffende Effekte erzielen. Außerdem lassen sich schwarz-weiße Fotos mit nahezu allen anderen Farben in der Wohnung problemlos kombinieren.

Bevor Sie nun Ihre Fotoleinwand endgültig bestellen, sollten Sie die Vorschau genau unter die Lupe nehmen. Ein Fehler in der Bildbearbeitung, der Ihnen bei der Bestellung nicht auffällt, kann später sehr ärgerlich sein. (#03)

Bevor Sie nun Ihre Fotoleinwand endgültig bestellen, sollten Sie die Vorschau genau unter die Lupe nehmen. Ein Fehler in der Bildbearbeitung, der Ihnen bei der Bestellung nicht auffällt, kann später sehr ärgerlich sein. (#03)

Fotoleinwand erstellen: So geht es

Auswahl des Motivs, Farbgebung, Perspektive und Kompostion des Bildes geklärt? Dann kann es nun daran gehen, die Fotoleinwand zu erstellen. So geht’s:

  1. Das Dateiformat
    In der Regel beginnt man die Erstellung seiner Fotoleinwand damit, dass man die entsprechende Bilddatei aussucht und hochlädt. Bereits beim Auswählen der Datei sollte man auf hohe Qualität achten, denn die Qualität der Vorlage bestimmt das Ergebnis der Fotoleinwand. In der Regel verlangen die Anbieter von Fotoleinwänden, dass man die Datei in dem JPEG-Format abspeichert. Die Auflösung sollte bei 100 dpi liegen, damit das Ergebnis auch wirklich schön wird.
  2. Die Auflösung
    Man braucht keine teure Spiegelreflexkamera, um die Vorlage für eine wirklich schöne Fotoleinwand zu fotografieren. Vier Megapixel sind ausreichend, damit das Ergebnis gut wird und diese Auflösung schaffen die Handykameras heutiger Smartphone ohne Probleme. Eine höhere Auflösung sorgt natürlich für ein schärferes Ergebnis und ist gerade bei sehr großen Leinwänden im Panorama-Format zu empfehlen.
  3. Der Rahmen
    Einige Anbieter von Fotoleinwänden bieten die Option, zwischen verschiedenen Breiten bei dem Rahmen zu wählen. Unser Tipp: Entscheiden Sie sich im Zweifel lieber für einen dickeren Rahmen, denn der macht optisch einfach mehr daher.
  4. Die Größe der Fotoleinwand
    Vorab sollten Sie den Platz ausmessen, der Ihnen für die Fotoleinwand zur Verfügung steht, denn wählt man am Ende ein Format, das zu klein für die Fotoecke oder die Wand ist, wird man das früher oder später bereuen.
    Natürlich spielt auch der finanzielle Aspekt bei der Größe der Leinwand eine Rolle. Automatisch geht man davon aus, dass eine große Leinwand teurer ist, als eine kleinere. Das stimmt natürlich auch, allerdings nicht proportional. Große Leinwände in dem Format 60×80 cm kosten bei den meisten Anbietern nur 30 Euro mehr als eine viel kleinere Leinwand in der Größe 40×30 cm. Da ist es durchaus eine Überlegung wert, ob man sich nicht gleich für die größere Ausführung entscheiden soll, denn schließlich will man doch auch lange Freude an seiner Leinwand haben.
  5. Ein genauer Blick auf die Vorschau
    Bevor Sie nun Ihre Fotoleinwand endgültig bestellen, sollten Sie die Vorschau genau unter die Lupe nehmen. Ein Fehler in der Bildbearbeitung, der Ihnen bei der Bestellung nicht auffällt, kann später sehr ärgerlich sein. Nehmen Sie sich daher in jedem Fall ausreichend Zeit, genau zu überprüfen, ob die Fotoleinwand auch so aussieht, wie Sie sich das vorgestellt haben. Achten Sie dabei besonders auf den Rand und den Rahmen des Fotos, ob hier nicht wichtige Teile abgeschnitten

Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Andrii Muzyka -#01: NicoElNino  -#02: Diego Cervo  -#03: Rasulov

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