Mindestens zweimal im Jahr sind die Angehörigen Verstorbener bzw. diejenigen, die die Grabpflege übernommen haben, damit beschäftigt, tolle Grabgestaltung Ideen für schöne Gräber zu finden. Anders soll die Grabgestaltung sein, neu und doch angepasst an das übliche Bild des Friedhofs. Kein leichtes Vorhaben, daher stellen wir hier 20 Tipps für eine schöne Grabbepflanzung und –gestaltung vor.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Beetvorbereitung für die richtige Grabgestaltung
Wie beim Pflanzen im heimischen Garten muss auch die Grabbepflanzung vorbereitet werden. Damit das Resultat würdevoll ist und die Pflanzung auch wie gewollt gelingt, bedarf es der richtigen Planung.
Auch das Beet vor dem Grabstein sollte zuerst gesäubert und die Erde anschließend gelockert werden. Die ideale Beetvorbereitung garantiert eine schöne Grabgestaltung.
Die richtige Planung und Vorbereitung ist schon die halbe Miete zur richtigen Grabgestaltung
Jeder muss sich im Vorfeld überlegen wieviel Zeit und Arbeit er in die Grabpflege stecken kann und stecken möchte. Danach richtet sich die Bepflanzung. Wenn ich keine Zeit habe oder nicht ortsnah lebe, kann ich keine Blumen pflanzen die täglich gegossen werden müssen, dann muss ich mich für eine Gestaltung mit Steinen bzw einer pflegeleichten Variante entscheiden. Wenn ich aber viel Zeit habe und mir Blumen auch auf dem Grab wichtig sind, kann es bunt und zeitaufwändiger werden.
Diese Überlegungen sollten unbedingt im Vorfeld gemacht und besprochen werden. Eine Zeichnung kann auch Klarheit schaffen. Damit in eine Gärtnerei gehen, die Ihnen dann sofort die richtige Menge an Pflanzen, Steinen und zusätzlichen Boden zusammenstellen kann. Da erspart Ihnen viel Zeit und überflüssiges Material.
Fotostrecke
Zum Download: Beete vorbereiten, einfach und richtig planen & mehr
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Beetplanung
Je sauberer die Planung umso größer hinterher die Freude mit dem Garten. Wer es sich einfach machen will, der schaut sich mal meine kostenlosen Tipps zur Beetplanung an: https://staudenmix.de/beetplanung
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Beet vorbereiten
Wenn die Pflanzen gut wachsen sollen, braucht es etwas Vorbereitung des Beetes. Das ist einfacher, als die meisten denken. Damit man nichts vergisst, habe ich das mal in einer einfachen Tippliste zusammengestellt: https://staudenmix.de/beetvorbereitung
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Beetaufteilung
Die Aufteilung der Beete trägt später viel zum optischen Eindruck bei. Es macht so viel aus und man sollte nur ein paar ganz einfache Regeln beachten. Wer das mal schnell kennenlernen möchte, dem empfehle ich meine Tipps zur Beetaufteilung: https://staudenmix.de/beetaufteilung
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Beete einpflanzen
Nicht jede Pflanze möchte eine individuelle Behandlung erfahren. Manche schon. Und es gibt ein paar einfache Dinge, deren Beachtung uns die Pflanzen mit einem langen und blütenreichen Leben danken. Hier meine Tipps und Tricks: https://staudenmix.de/einpflanzen
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Pflegetipps
Staudenbeete sind meist einfach zu pflegen. Mit ein paar wenigen, dafür wichtigen Griffen klappt auch das. Meine Checkliste zum Download hilft auch hier: https://staudenmix.de/profitipps
Liebevolle Grabgestaltung: 20 Ideen für ein schöne und besondere Grabgestaltung
Farbe auf das Grab bringen
Die Grabgestaltung muss nicht eintönig und in einer Farbe geschehen – wie hier auf dem Bild zu sehen ist, können auch Farben gut miteinander kombiniert werden. Ist die Bepflanzung nicht überladen und harmonisieren die Farben miteinander, wirkt das Grab frischer. Wichtig ist, dass die Blumen klein bleiben, damit sie ebenso gut zur Geltung kommen wie das Grabmal, vor dem sie gepflanzt wurden. Blumen kombiniert mit langblättrigen Gräsern, kleine Deko-Figuren und die Kerze, die dem Verstorbenen das Licht weisen soll, können sehr gut nebeneinander gebracht werden.
Es handelt sich hierbei um eine typische Bepflanzung für den Frühling, wobei darauf geachtet wurde, die wenigen Blumen als Blickfang zu gestalten.
Mit Steinen Gefühle ausdrücken
Dieses Bild steht beispielhaft für alle derart gestalteten Gräber, auf denen Steine mit eingravierten Sprüchen liegen. Die Steine sind winter- und wetterfest, wobei sie natürlich nach einigen Jahren des Liegens eine gewisse Patina zeigen. Sie sind aus Polyresin gefertigt und damit sicher vor Frost. Möglich ist natürlich auch, einen echten Stein zum Steinmetz zu bringen, der die gewünschten Worte eingraviert.
Ob Spruch mit kirchlichem Hintergrund, ob der Stein mit persönlichen Worten verziert wurde oder ob darauf lediglich ein Engel oder ein anderes Motiv zu sehen ist, bleibt ganz den Angehörigen des Verstorbenen überlassen. Diese Steine sind in vielen Ausführungen und sogar unterschiedlichen Farben erhältlich, auch diverse Größen sind im Handel zu finden. So lassen sich diese Spruchsteine individuell an die Grabgestaltung anpassen und wie gewünscht platzieren.
Linien mit der Grabbepflanzung unterstreichen
Mit der Grabbepflanzung lassen sich wunderbar die durch den Grabstein und die Einfassung des Grabes dargestellten Linien unterstreichen. Hier sind es die kleinen Buchskugeln, die auf Mini-Größe geschnitten in einer Reihe gepflanzt und mit den kleinen Rosen in der Mitte kombiniert werden. Dadurch dass keine weitere Bepflanzung vorhanden ist, entsteht der Blickfang auf die abgesetzten und geschwungenen Eckverzierungen des Grabes. Da die Buchskugeln winterhart sind, eignet sich die Gestaltung zumindest teilweise auch für den Winter. Lediglich die Blumen in der Mitte müssen dann durch andere ersetzt werden.
Rustikales für den Winter
Die Grabgestaltung für den Winter muss nicht immer einheitlich sein und lediglich aus der typischen Eindeckung des Grabes mit Grabkissen und Nadelzweigen bestehen. Moos, Rinde und eine künstliche Rose können miteinander kombiniert werden und ergeben eine wunderschöne Gestaltungsmöglichkeit für den Winter. Wie hier auf dem Bild ersichtlich, kann sogar von der Sommerbepflanzung einfach zu dieser neuen Art der Gestaltung übergegangen werden, indem erst einmal noch die echten Blumen integriert werden. Hierfür eignen sich kleine Fuchsia oder andere Blühpflanzen, die im Sommer und Herbst ein wenig Farbe auf das Grab bringen. Tipps zu geeigneten Blumen, die auch die ersten Fröste im Winter überstehen, gibt der Florist sicherlich gern.
Auf einen Blickfang setzen
Häufig wird bei der Grabgestaltung der Fehler gemacht, dass das ganze Grab völlig überladen wird. Hier noch ein Blümchen und dort ein Gesteck, an einer anderen Stelle ein betender Engel – gerade bei einem Urnengrab, das schließlich doch sehr klein ist, wirkt das schnell überladen und zu viel. Wenn das Auge nicht mehr weiß, wo es hinsehen soll, wird das Ganze als wenig angenehm empfunden. Anders bei der Art der Grabbepflanzung auf diesem Bild. Hier wird auf die große Blume in der Mitte des Grabes gesetzt, sie ist Anziehungspunkt für das Auge und bringt durch den farblichen Kontrast auch den Grabstein sowie die Buchsbäumchen zur Geltung. Letztere müssen auf einem derart kleinen Grab natürlich regelmäßig geschnitten und damit klein gehalten werden, andernfalls stützen sie nicht mehr die Blumen, sondern drängen sich unvorteilhaft in den Vordergrund.
Besonders pflegeleichte Grabbepflanzung wählen
Nicht jeder kann sich tagtäglich um das Grab eines lieben Angehörigen kümmern. Dann kommt es darauf an, eine möglichst unempfindliche und pflegeleichte Grabgestaltung zu wählen. Ein spezielles Vlies lässt eine Bepflanzung zu, hält aber das Unkraut im Zaum. Vor dem Grabstein lassen sich wunderbar kleine Buchsgewächse platzieren, diese sind sowohl im Sommer als auch im Winter grün und schmückend. Eine Kerze sowie kleine Figuren schmücken das Grab, ein Herz aus Zweigen und Blüten bringt die Gefühle gegenüber dem Verstorbenen zum Ausdruck. Gerade auf Urnengräbern braucht es meist nicht mehr, damit der Gestaltung Genüge getan ist.
Kiesel auf das Grab bringen
Weiße Kiesel lassen eine Grabbepflanzung wunderbar zur Geltung kommen, schmücken sie doch und betonen die Farbe auf dem Grab. Größere Kiesel können mit kleineren in abgesetzten Bereichen kombiniert werden, wobei die kleinen Kiesel natürlich eine andere Farbe haben sollten. Die hier ersichtliche Bepflanzung, die sich über die gesamte Breite des Grabes zieht, sorgt für eine optische Verbreitung. Die etwas höhere Strauchpflanze direkt vor dem Grabstein bringt eine Höhenabstufung in die Bepflanzung, außerdem kann dieser kleine Strauch sogar im Winter stehen bleiben und wird dann in die Eindeckung integriert. Die bunten Farben der Blumen werden hier sehr schön mit den eher zurückhaltenden Kieseln kombiniert und ergeben einen schönen Blickfang auf jedem Friedhof.
Ein Herzchen setzen
Viele Menschen legen ein herzförmiges Gesteck zum Totensonntag auf die Grabstelle. Dieses Herz kann aber auch gepflanzt werden und begleitet damit das ganze Jahr über! Im Sommer lässt es sich aus Blühpflanzen arrangieren und mit einem zeitlosen Gesteck kombinieren. Besonders langlebige Blühpflanzen überstehen auch die ersten Fröste und müssen erst im November ersetzt werden. Auch dann ist es möglich, ein Herz aus echten Pflanzen zu gestalten, wobei diese dann kaum noch blühen, sondern die Gedenkstätte auf dem Friedhof lediglich mit ihrem frischen Grün schmücken.
Große Steine dominieren
Eigentlich ist der Grabstein der größte Stein, er dominiert, gibt Auskunft, schmückt und ist Hauptbestandteil des Grabes. Nun kann der Grabstein selbst aber auch durch weitere Steine ergänzt werden. Eine große Platte mit eingraviertem Spruch – hier auf dem Bild als Herz gestaltet – bildet eine Einheit mit Einfassung und Grabstein. Wichtig ist dafür aber, dass auf eine Gesteinsart gesetzt wird. Kombinieren Sie nicht verschiedene Gesteinsarten und –farben, wenn Sie auf große Steine für die Grabgestaltung setzen. Damit die Grabstelle nicht tot wirkt, sollten Sie die Steine mit Pflanzen ergänzen. Sofern Sie nicht ständig die Pflege der Pflanzen übernehmen können oder auch im Herbst und Winter keine gänzlich neue Gestaltung wünschen, setzen Sie auf bewährte Ganzjahrespflanzen. Tipps dazu bekommen Sie beim Floristen.
Linienführung wie im Garten
Die Linienführung eines Grabes kann sich durchaus an der Gestaltung im Garten orientieren. Setzen Sie Stiefmütterchen und Erika oder auch andere Pflanzen in einem leichten Bogen auf die Grabstelle und betonen Sie die geschwungene Linie durch Steine, die ganz exakt gelegt werden. Ein großer Stein als Blickfang kann ebenso integriert werden wie eine kleine Steinfigur oder die Kerze, die in einem hübschen Kerzenhalter vor Wind und Wetter geschützt ist. Die dunkle Erde bringt einen schönen Kontrast und so wird diese Art der Bepflanzung zum Blickfang auf dem Friedhof.
Gefülltes Herz dominiert auf der Grabstelle
Auf diesem Bild dominiert das Herz, in welches Blumen gepflanzt worden sind, die Grabgestaltung. Das Schöne daran ist, dass die Blumen im Inneren zwar im Herbst verblühen, die Herzform jedoch bleibt, weil es sich um ein Ganzjahresgewächs handelt. Tipps für eine herbstliche Bepflanzung finden Sie im Internet oder werden Ihnen durch den Floristen gegeben. Eine derartig große und hohe Bepflanzung eignet sich vor allem für große Gräber – Familien- oder Elterngräber sind dafür ideal. Zu hoch darf der Strauch jedoch nicht werden, denn er kann seine tolle Wirkung nur entfalten, wenn er maximal Kniehöhe erreicht. Wichtig ist zudem, die übrige Gestaltung des Grabes eher schlicht zu halten – Dekofiguren und kleinbleibenden Blühpflanzen sind aber erlaubt.
Minimalistisches Gesteck als Schmuck
Viele Gräber sind sehr klein – Urnengräber oder Gedenkstätten, an denen nur der Grabstein zu finden ist. Damit dort dennoch ein gewisser Schmuck angebracht werden kann, gibt es kleine Gestecke. Diese sind nicht an eine Jahreszeit gebunden, aus haltbaren Tannenzweigen gefertigt oder aus künstlichen Materialien hergestellt. Letztere sind inzwischen derart hochwertig, dass auf den ersten Blick nicht einmal erkennbar ist, dass es sich um künstlichen Grabschmuck handelt. Wie auf diesem Bild zu sehen dominiert eine Blüte in der Mitte des Gestecks, sie wird von eher rustikalen Zweigen, Blättern und Tannenzapfen umrahmt und eignet sich damit auch ideal als Schmuck für den Winter – zu Weihnachten, zu Totensonntag oder zum Geburtstag des Verstorbenen, sofern dieser in der kühlen Jahreszeit liegt. Der Grabstein als Säule dominiert das Bild, er wird durch das Gesteck sowie durch die aufgestellten Kerzen eingerahmt und betont.
Das ewige Kreuz
Das Kreuz hat nicht nur die Symbolik aus der Bibel, sondern steht allgemein für die Unendlichkeit. Die „Arme“ des Kreuzes haben weder Anfang noch Ende, damit symbolisieren sie das ewige Leben und überhaupt die Ewigkeit allen Seins. Bei der Grabgestaltung auf diesem Bild wurde das Kreuz als Symbol aufgegriffen und durch Pflanzen dargestellt. Damit wird eine deutlich weniger kühle Wirkung erreicht, denn allein die Platten auf der Grabstelle würden bewirken, dass die Gestaltung sehr nüchtern und kalt wirkt. Dank der roten Blumen, die schon allein aufgrund der Blütenfarbe ein toller Blickfang sind, wird erreicht, dass diese Gedenkstätte warmherzig und offen wirkt, dass sie sich lebendig präsentiert und zeigt, dass hier an die geliebten Menschen gedacht wird. Gleichzeitig ist der Arbeitsaufwand bei der Pflege nicht besonders hoch, denn der größte Teil des Grabes liegt schließlich unter den Platten verborgen.
Das Auge auf einen Bereich richten
Es muss in keinem Fall die ganze Grabstelle mit Blumen geschmückt werden – hier haben Sie natürlich völlig freie Hand. Möglich ist es aber immer, einen ganz bestimmten Bereich zu dekorieren und als Blickfang zu gestalten. So wie hier auf dem Foto zu sehen, wo nur ein einzelner Bereich durch das aus Rosen gesteckte Herz geschmückt wird. Die Stiefmütterchen winden sich am Rand entlang und bilden farblich gesehen eine Einheit mit dem Herz des Gestecks. Die übrige Oberfläche der Grabstelle ist mit einem feinen Granulat bedeckt, sodass die Eckgestaltung für sich wirken kann. Außerdem lassen sich in dem Granulat Kerzen und Grabfiguren wunderbar integrieren, außerdem können im Herbst die üblichen Grabgestecke niedergelegt werden. Die gestaltete Ecke bleibt separat und sollte über einzelne Elemente mit der übrigen Dekoration verbunden werden.
Granit, Kiesel und Pflanzen
Diese Grabgestaltung wirkt eher puristisch – nichts ist überflüssig, es wurden kaum Blühpflanzen gesetzt. Die kleine Konifere und die Erika-Pflanzen überstehen auch die ersten Fröste, sodass sich die Bepflanzung sehr gut für den Herbst eignet. Tipps, welche Pflanzen noch zu kombinieren sind, bekommen Sie vom Floristen. Die hier gezeigten Pflanzen können Sie auch wunderbar im Garten anpflanzen, dort als Mini-Pflänzchen ansähen und so heranziehen, bis sie die gewünschte Größe erhalten haben. Wichtig: Die kleine Konifere muss auch immer klein bleiben, ansonsten geht die Wirkung verloren.
Auffällig ist in diesem Bild die Formenvielfalt: rechteckige Grabstelle, runder Grabstein als Säule, dreieckiger Pflanzgrund. Damit wird auch für das Auge eine gewisse Abwechslung geschaffen.
Platten bepflanzen
Viele Gräber werden mit Platten gestaltet, da nicht jeder Angehörige täglich die Zeit dafür hat, sich um die Grabstelle zu kümmern. Durch die Platte wirkt die Gedenkstätte aber trotzdem gepflegt. Allerdings schaut sie sehr kühl aus, daher ist es ratsam, dennoch einigen Pflanzenschmuck unterzubringen. Sehr schön ist das möglich, wenn die Grabplatte nicht gänzlich geschlossen ist, sondern zwei oder – wie hier auf dem Foto zu sehen – drei Stellen frei lässt. In diese können Sie Erde bringen und dort wiederum Blumen pflanzen. Bei dem gezeigten Beispiel wurde auf eher krautige Blumen gesetzt, die mit üppigem Grün und kleinen Blüten bestechen. Dazu kommen Kerzen und eine kleine Engelsfigur zur Auflockerung.
Symmetrische Anordnung der Elemente
Dieses Bild zeigt, dass eine Grabstelle ähnlich wie ein kleiner Garten angelegt werden und grafische Elemente zeigen kann. Mittig befindet sich eine kleine Raute, verschiedenfarbig bepflanzt. Im Halbkreis wurden kleine Blumen und Strauchpflanzen gesetzt, wobei wichtig ist, dass nur auf einzelnen Pflanzenelementen der Fokus liegt. Hier ist es die Pflanze direkt vor dem Grabmal, die zum Blickfang wird. Kombiniert werden die Bepflanzungen mit Kerzenhaltern und Grabfiguren als Dekoration.
Grabgesteck für ein Urnengrab
Dieses Urnengrab ist ein wenig wie ein kleiner Garten gestaltet. Hier wurden Zweige zu einem Ringe gelegt, wobei auf Weiden- oder Haselnussruten gesetzt werden kann. Diese lassen sich gut biegen, bleiben aber gleichzeitig in der Form, in die sie gebracht wurden. Ein wenig erinnert das Gesteck auf dem Foto an einen Vulkan, der eben ausgebrochen ist. Die kleinen Rankpflanzen winden sich aus der Mitte, die wiederum mit einer Gräserpflanze besetzt ist. Auf diese Art und Weise werden verschiedene Höhen der Bepflanzung erreicht. Die kleinen Steinrosen werden erst bei näherem Hinsehen ersichtlich, dekorieren aber zusätzlich. Das Gesteck wurde mit weißen Kieselsteinen eingefasst und wirkt damit gänzlich für sich allein. Es bedarf hier keiner Blütenpracht, um alle Blicke der Besucher auf das Gesteck und diese Grabstelle zu lenken.
Bogenförmige Bepflanzung für Gräber
Auch dieses Bild zeigt, dass die Bepflanzung der Gräber nicht immer üppig und hochgewachsen sein muss. Es reicht, auf niedrige Pflanzungen und eine eher puristische Gestaltung zu setzen. Die schwarze Erde, in die die Pflänzchen gebracht werden, wirkt für sich und es zeigt sich, dass diese einen schönen Kontrast zum Grün der Blumen sowie zu den Blüten darstellen kann. Die Ecken vor dem Grabmal wurden durch die Bepflanzung abgeschrägt, davor wurde ein Bogen aus Blumen gestaltet. Diese Blümchen können bereits im Frühjahr oder sogar schon im Herbst gesetzt werden (z. B. Zwiebeln für Frühblüher) und zieren die Grabstätte damit sehr zeitig im Frühling. Natürlich können Sie auch winterharte Pflanzen wie Erika wählen und bringen damit in der kühlen, dunklen Jahreszeit ein wenig Farbe auf den Friedhof. Mit einer kleinen Laterne auf einem Stein, der aus der gleichen Gesteinsart wie das Grabmal und die Einfassung besteht, dekorieren Sie das Grab und bringen ein Licht für den Verstorbenen hierher.
Fazit
Sie sehen es gibt so unglaublich viele Möglichkeiten der Grabgestaltung. Die Umsetzung erfordert mehr oder weniger Zeit und Geld. Das muss Jeder für sich selbst entscheiden.
Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild: emer-#01:Petra Beerhalter -#02: lanklatum -#03:mg photo-#04:Petra Beerhalter -#05:Petra Beerhalter-#06: Petra Beerhalter -#07: Petra Beerhalter-#08: Petra Beerhalter-#09: Petra Beerhalter-#10: Petra Beerhalter-#11: Petra Beerhalter-#12: Petra Beerhalter-#13: Petra Beerhalter-#14: Petra Beerhalter-#15: Petra Beerhalter-#16: Petra Beerhalter-#17: Petra Beerhalter-#18: Petra Beerhalter-#19: Petra Beerhalter
5 Kommentare
vielen Dank für den interessanten Beitrag. Einige Bilder gefallen mir hier auch sehr gut. Allerdings finde ich es sehr schade, dass Grabflächen ganz oder zu Teilen mit Platten oder Kies verfüllt werden. Das hat für mich persönlich nichts mit einer letzten Ruhestätte zu tun.
Natürlich verstehe ich auch, dass nicht jeder die Möglichkeit hat ein großes Grabfeld regelmäßig zu pflegen oder zu wässern. Dennoch gibt es geschmackvolle und sehr pflegeleichte Alternativen zum Schotter (weiß, grau oder farbig macht es nicht besser). Es gibt so tolle Bodendecker, ideal für die Grabgestaltung. Das fehlt mir auf dieser Seite ganz arg.
Und nach meiner Meinung sehen Gräber, welche – aus welchem Grund auch immer – seit Jahren nicht gepflegt werden, mit einem etwas verwildertem Bodengrün (dichter Bodendecker) besser aus, als wenn sich zwischen vermoosten weißen Kiesel oder Figürchen die Unkräuter (über dem Vlies) ausgebreitet haben.
Hallo und vielen Dank für diesen kreativen Beitrag für die Grabgestaltung. Vor einigen Jahren ist mein Großvater gestorben und wir nutzten Steinplatten für die Grabgestaltung, da wir, wie Sie bereits erwähnten, nicht viel Zeit für die tägliche Grabpflege hatten. Ich finde den Tipp super, die Steinplatten zum Teil mit krautigen Blumen zu schmücken, um diese etwas zu dekorieren. Diesen Tipp werde ich sicherlich anwenden, da das Grün in Kombination mit dem schönen Stein sehr gut aussehen wird.
Mein Opa ist leider Gottes neulich gestorben, weshalb wir uns nun unter anderem um die Gestaltung des Grabes kümmern müssen. Ich finde Ihre Idee der Grabgestaltung mit dem ewigen Kreuz aus den roten Blumen wirklich toll, da es ja ein Symbol für die Unendlichkeit ist. Ich möchte auch dafür sorgen, dass der Grabstein bei jeder Wetterbedingung stabil bleibt, wobei bestimmt eine Kippsicherheit helfen kann. Wir werden sehen, was sich einrichten lässt. Vielen Dank für Ihre vielen kreativen Gestaltungsideen!
Nach vielen Jahren möchten wir nun die Grabpflege beenden. Stattdessen werden wir eine Grabreinigung in Auftrag geben. Durch den Beitrag haben wir immer Grabgestecke gesetzt, da diese recht einfach zu pflegen sind.
Vielen Dank für die vielen Tipp, besonders für die Grabgestaltung im Winter! Ich möchte für das Grab meiner Großeltern neue Grabverzierungen kaufen. Am besten wende ich mich dafür an einen passenden Fachmann für Gräber.
Die veranschaulichte Idee mit dem Grabgesteck für Urnengräber finde ich persönlich sehr schön! Ich habe gestern das Grab meiner Cousine besucht und festgestellt, dass sich dieses in keinem guten Zustand befindet. Am besten werde ich dafür einen Spezialisten für die Grabpflege aufsuchen.
Hallo,
es sind einige sehr schöne Grabgestaltungen dabei. Auf dem Bild bei „Farbe auf das Grab bringen“ gefällt mir der Bodendecker zwischen den zwei Buchsbäumen und Engeln sehr gut. Kann mir vielleicht jemand sagen, wie dieser heißt, das wäre sehr nett.
Vielen Dank!