Der Immobilienmarktbericht 2024 für die Region Hannover zeigt, dass sich der deutsche Immobilienmarkt trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit langsam erholt. Die Analyse verdeutlicht, dass die Einbrüche und negativen Trends in fast allen Teilmärkten abgeschwächt haben. Besonders der Büro- und Handelsimmobilienmarkt sowie der Hotelimmobilienmarkt verzeichnen positive Entwicklungen. Der Wohnimmobilienmarkt hingegen kühlt sich ab. Immobilieninvestoren und Projektentwickler sollten diese Ergebnisse als Möglichkeit für neue Investitionen sehen, müssen jedoch auch mit Herausforderungen umgehen.
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Erholungstendenzen im Büromarkt von Hannover sichtbar
Der Büromarkt in Hannover zeigt erste Anzeichen einer Erholung, nachdem er im Jahr 2023 einen starken Rückgang verzeichnet hat. Im ersten Halbjahr 2024 ist der Flächenumsatz bereits auf 70.000 Quadratmeter gestiegen, nachdem er im Vorjahr um etwa 50 Prozent gesunken war. Die Spitzenmieten in Citylagen steigen auf 21,50 Euro pro Quadratmeter, und hochwertige Flächen sind weiterhin gefragt. Jedoch bleibt der Investmentmarkt für Büroimmobilien zurückhaltend.
Stabilität im Fachmarktlagen, besonders im Lebensmitteleinzelhandel, in Hannover
Die Region Hannover zählt weiterhin zu den umsatzstärksten Handelsstandorten in Deutschland. Für das Jahr 2024 wird ein Umsatz von rund 8,57 Mrd. Euro erwartet, was einem Plus von über 400 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Innenstadtlagen verzeichnen steigende Besucherzahlen und vermehrte Vermietungen. Der stationäre Handel steht jedoch vor Herausforderungen wie schwacher Konsumneigung und Fachkräftemangel. Fachmarktlagen, insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel, bleiben stabil und sind bei Investoren sehr gefragt. Um die Innenstadt weiterzuentwickeln, werden neue Konzepte wie multifunktionale Nutzungen diskutiert.
Hoher Tourismus in Hannover trotz stagnierender Hotel-Investitionen
Der Tourismus in Hannover hat im Jahr 2023 eine starke Erholung erfahren, mit insgesamt über 4 Millionen Übernachtungen in der Region und einem Rekord von 2,36 Millionen Übernachtungen in der Landeshauptstadt. Trotz dieser positiven Entwicklung steht der Hotel-Investmentmarkt seit 2023 nahezu still, da die Branche mit zusätzlichen Herausforderungen wie Fachkräftemangel und steigenden Betriebskosten belastet ist.
Geringe Baugenehmigungen deuten auf weniger Wohnungen in Hannover hin
Der Wohnimmobilienmarkt in Hannover erfährt im Jahr 2024 eine Abkühlung, da die Kaufpreise rückläufig sind und die Mieten steigen. Die geringen Baugenehmigungen lassen darauf schließen, dass in den kommenden Jahren weniger Wohnungen fertiggestellt werden. Investoren und Projektentwickler ziehen sich angesichts der aktuellen Krisen und Risiken zurück, was zu Verzögerungen bei neuen Projekten führt. Die neuerlichen Zinsreduktionen könnten jedoch eine mögliche Erholung des Marktes unterstützen.
Hannover: Beliebter Standort für Logistik und Produktion
Hannover ist ein gefragter Standort für Logistik und Produktion, da die Nachfrage nach neuen Hallenflächen konstant bleibt.
Keine deutliche Marktbelebung auf Investmentmarkt in Hannover für 2024 erwartet
Trotz des bundesweiten Einbruchs des Investmentvolumens ist Hannover davon nicht verschont geblieben. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt war der Rückgang des Investmentvolumens im Jahr 2023 jedoch moderater. Für das Jahr 2024 ist keine signifikante Belebung des Marktes zu erwarten, jedoch deuten erste Abschlüsse im dritten Quartal auf eine Verbesserung im zweiten Halbjahr hin. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Der Immobilienmarktbericht 2024 für die Region Hannover bestätigt eine verhaltene Erholung und eröffnet Immobilieninvestoren und Projektentwicklern neue Chancen. Um die Märkte wiederzubeleben und das Potenzial der Region Hannover optimal zu nutzen, ist jedoch eine kooperative Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Investoren notwendig. Der Bericht kann heruntergeladen werden und enthält umfassende Informationen zu den einzelnen Teilmärkten und aktuellen Projekten.