Was können LED Panels, das andere Leuchten nicht können? Ganz einfach: Sie sind unglaublich vielseitig, bringen diverse Zusatzfunktionen mit, sind leicht zu installieren und kostengünstig. Einfach perfekt für Büro und Zuhause.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
LED Panels: Flache Leuchten für alle Räume
LED Panels passen in jeden Raum, denn ihr schlichtes Design und ihre vielfältigen Funktionen machen sie überaus vielseitig. Sie können sowohl als Deckenlampe als auch als Wandleuchte eingesetzt werden und sind vor allem in niedrigen Räumen ideal. Sie lassen den Raum höher wirken und sind eine optimale Lichtquelle für fensterlose Räume.
„LED“ steht dabei für „Light Emitting Diode“, „Panel“ heißt nichts anderes als „Flächenleuchte“. Meist besitzen diese LED Panels einen schmalen Rand, der weiß oder silberfarben gehalten ist. In der Mitte des Randes befindet sich die Fläche, an der das Licht austritt. Die Ausleuchtung eines Raumes wird durch die große Fläche sehr breit und homogen. Gut zu wissen: LED Panels sind in vielen verschiedenen Formen und Größen erhältlich, sodass rechteckige Leuchten ebenso wie quadratische Varianten gewählt werden können.
Die üblichen Maße der Leuchten sind:
- 60 x 60 cm
- 120 x 30 cm
- 120 x 60 cm
Die Lichtfarben sind ebenfalls verschieden, gängig sind Farben zwischen 3.000 und 6.000 Kelvin. Somit ist für jeden Raum die passende Lichtfarbe, die beruhigend oder anregend wirkt, vorhanden.
Der Aufbau von LED Panels
LED Panels setzen sich aus mehreren Schichten zusammen, wobei die äußere Schicht aus einem Rahmen aus Aluminium besteht. Auf der Rückseite befindet sich eine Stahlplatte, die der Leuchte die nötige Stabilität verleiht.
Sie ist praktisch die Stütze des LED Panels und sorgt darüber hinaus dafür, dass die entstehende Wärme abgeleitet wird. Dies geschieht ganz einfach: Die Wärme aus dem Rahmen der Leuchte wird aufgenommen und über die Stahlplatte auf einer großen Fläche gleichmäßig abgeleitet.
Damit ist die Leuchte vor einem Wärmestau geschützt, denn die passive Kühlung sorgt für eine ausreichende Absenkung der Betriebstemperatur.
Im seitlichen Rahmen finden sich die LED-Lichtbänder, die das Licht in die lichtleitende Platte einspeisen. Letztere hat eine Besonderheit: Hier befinden sich Diffusoren, die mikroskopisch eingegossen wurden. Damit ist eine gleichmäßige Lichtverteilung über das gesamte Panel möglich und das Licht wird nicht nur am Rand der Leuchte verteilt.
Auf der Rückseite befindet sich zudem eine Reflektorplatte, die das Licht an die Vorderseite des Panels reflektiert. Zum Schluss folgt die bereits erwähnte Diffusor-Platte aus Polycarbonat.
Die Steuerungselektronik ist extern gelagert und wird als Treiber bezeichnet. Sie sorgt dafür, dass der Strom zur Leuchte kommt. Gleichzeitig legt der Treiber die LED-Panel-Funktionen fest, sodass nicht alle Panels gleich sind.
Manche Varianten lassen sich einfach nur an- und ausschalten, andere wiederum können gedimmt werden. Auch eine Anpassung des Lichts auf die verschiedenen Tageszeiten ist möglich.
Vorteile, Einsatzbereiche und einfach Installation von LED Panels
Außerdem harmonieren Flächenleuchten ideal mit jedem Deckenbild und sind sogar für den Einsatz in Rasterdecken nutzbar. Häufig werden diese Panels daher für die Grundbeleuchtung, die durch weitere Punktbeleuchtungen ergänzt wird, verwendet.
Auch diese Vorteile überzeugen:
- flacher Aufbau
- sehr gute Lichtausbeute
- kaum Platzbedarf
- gleichmäßige Lichtverteilung im Raum
- flächige Ausleuchtung durch breiten Abstrahlwinkel
- energiesparende Grundbeleuchtung mit hoher Energieeffizienz
- lange Lebensdauer (bis 50.000 Stunden nach Herstellerangabe)
- einfache Montage und Installation
- blendfreies Licht (wichtig für Bildschirmarbeit)
- verschiedene Funktionen und Vernetzung mit Smart Home möglich
Einsatzbereiche für LED Panels
Die Flächenleuchten lassen sich dimmen, was vor allem im Wohnbereich sehr praktisch ist. Manche Panels sind überdies mit einem integrierten RGBW-Farbwechsel ausgestattet oder bieten ein CCT-Lichtmanagement. Damit sind nicht nur die üblichen Weißtöne bei der Beleuchtung möglich, sondern auch das Rot-Grün-Spektrum wird abgedeckt. Zur Steuerung der einzelnen Farben gibt es eine Fernbedienung, was die Nutzung und Einstellung der Leuchten besonders komfortabel macht.
Verschiedene Weißfarben sind dank des genannten CCT-Lichtmanagements zu nutzen. Hintergrund dazu ist, dass sich das natürliche Licht im Laufe eines Tages verändert. Nicht alle Lichtfarben sind gleichermaßen den ganzen Tag über vertreten. Der Mensch bemerkt den Wechsel der Weißtöne im Tagesverlauf meist nicht, doch der Körper nimmt diesen wahr. Damit wiederum nimmt das Licht Einfluss auf das Wohlbefinden des Menschen.
Bekannt ist längst: Licht beeinflusst die Stimmung! Und auch die körperliche und seelische Gesundheit hängt von der richtigen Lichtmenge und -farbe ab.
Sogenannte CCT-Leuchten lassen sich in verschiedenen Weißfarben regulieren und bieten meist ein Spektrum zwischen 2.700 und 5.000 Kelvin.
Ebenfalls eine Funktion, die die übliche Deckenbeleuchtung nicht vorweisen kann: Viele LED Panels bieten eine Blendungsbegrenzung. Dies ist für die Bildschirmarbeit wichtig, der dafür angegebene Wert lautet „UGR kleiner als 19“. In Büros sowie an Schreibtischen und in Arbeitszimmern sollten daher nur Flächenleuchten verwendet werden, die über das genannte Merkmal verfügen.
Verschiedene Möglichkeiten zur Installation der LED Panels
Die Installation von LED Panels kann von jedem selbst durchgeführt werden, denn sie ist nicht besonders kompliziert und erfordert auch kein technisches Vorwissen. Insgesamt stehen drei Möglichkeiten zur Installation zur Wahl: Flächenleuchten lassen sich in einem Montagerahmen einfassen und an der Wand oder Decke befestigen. Es ist auch möglich, sie in eine Rasterdecke einzufügen oder sie von der Decke hängen zu lassen, indem eine Pendelvorrichtung genutzt wird.
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Installation im Deckensystem
Eine bisher bereits eingebaute Leuchtstofflampe oder Platte kann einfach gegen die LED-Flächenleuchte ausgetauscht werden, was bei jedem Standard-Deckensystem möglich ist. Wichtig: Unbedingt vor der Installation den Strom abschalten! Nun kann die Deckenplatte zusammen mit der alten Leuchte entfernt werden. Statt dieser wird die neue LED-Leuchte eingesetzt. Jetzt ist nur noch der Anschluss an das Stromnetz nötig.
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Installation als Aufbauvorrichtung
Dafür kommt der Montagerahmen zum Einsatz, mit dem die Möglichkeit besteht, die Leuchte auf ebener Fläche an die Decke oder an der Wand zu installieren. Der große Vorteil dabei ist, dass der LED-Treiber so montiert werden kann, dass er später nicht zu sehen ist.
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Installation als Pendelleuchte
In der abgehängten Variante wird das LED Panel über eine Aufhängevorrichtung installiert. Hierfür wird ein Kabelset verwendet, wobei die Kabel von der Decke herabhängen. Die gewünschte Höhe der Leuchte lässt sich damit individuell festlegen oder auch später ändern. Solche Pendelleuchten werden sehr gern in hohen Räumen verwendet und kommen daher häufig in Büros und Praxen vor. Sie lassen die Decke etwas tiefer wirken, daher ist der Einsatz der Leuchten in einem niedrigen Raum nicht ratsam.
Angesichts dieser Vorteile und der einfachen Installation ist der Trend zu LED Panels nicht verwunderlich, zumal sie wunderbar mit einer konventionellen Beleuchtung ergänzt werden können. Daher ist nicht mehr die Frage, ob eine klassische oder eine Panel-Beleuchtung infrage kommt, sondern vielmehr, an welcher Stelle die Panels platziert werden sollen.