Klimaziele gefährdet: Umweltschutzorganisationen gegen LNG-Terminal in Stade

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Das geplante landseitige LNG-Terminal in Stade sorgt für Bedenken bei Umweltschutzorganisationen. Insbesondere die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der BUND Niedersachsen weisen auf schwerwiegende Sicherheitsrisiken hin, die mit dem Betrieb des Terminals verbunden sind. Zudem kritisieren sie das Fehlen konkreter Pläne zur Umstellung auf grüne Gase, was den Verdacht auf Greenwashing verstärkt. Die Umweltschutzorganisationen fordern daher einen sofortigen Ausbaustopp des Projekts und appellieren an Bund, Land und Genehmigungsbehörden, diese Bedenken ernst zu nehmen und das LNG-Terminalprojekt zu stoppen.

Terminalbetrieb als rein fossiles Projekt trotz Ankündigungen zur Umrüstung

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der BUND Niedersachsen haben erhebliche Bedenken hinsichtlich der geplanten Umrüstung des Terminals auf grüne Gase. Sie bemängeln, dass die Genehmigung keine konkreten Maßnahmen oder transparenten Pläne enthält, die die Umwandlung in ein Wasserstoffterminal unterstützen. Das Terminal würde somit als rein fossiles Projekt in Betrieb gehen, was im Widerspruch zu den Herausforderungen der sich immer weiter verschärfenden Klimakrise steht. Die Umweltschutzorganisationen sehen darin einen Fall von Greenwashing.

Haushaltslöcher: Ressourcen sollten in erneuerbare Energien anstatt LNG-Terminal investiert werden

Das geplante LNG-Terminal in Stade steht im Widerspruch zu den Klimazielen von Niedersachsen, die eine Treibhausgasneutralität bis 2040 vorsehen. Der geplante Betrieb des Terminals bis 2043 führt zu einer übermäßigen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und blockiert Investitionen für einen längeren Zeitraum. Angesichts der aktuellen finanziellen Herausforderungen sollten die begrenzten Ressourcen in nachhaltige Alternativen und den Ausbau erneuerbarer Energien investiert werden. Darüber hinaus deutet die aktuelle Gas-Versorgungslage darauf hin, dass kein weiteres Terminal benötigt wird.

Sicherheitsbedenken: LNG-Terminal in Stade gefährdet Natur und Wohngebiete

Das geplante landseitige LNG-Terminal in Stade wird von Umweltschutzorganisationen aufgrund erheblicher Sicherheitsrisiken kritisiert. Insbesondere der mangelnde Hochwasserschutz der LNG-Anlagen und die potenzielle Gefahr einer Explosion werden bemängelt. Das Stader Industriegebiet, in dem bereits jetzt Störfallbetriebe vorhanden sind, stellt bereits eine Gefahrenquelle dar. Ein landseitiges Terminal mit regelmäßigem Anlieferverkehr auf der engen Fahrrinne der Elbe würde diese Gefahrensituation weiter verschärfen und das geschützte Natura-2000-Gebiet Unterelbe sowie Wohngebiete in unmittelbarer Nähe einem erheblichen Sicherheitsrisiko aussetzen.

Stopp des LNG-Terminals in Stade gefordert aufgrund von Sicherheitsbedenken und Klimazielen

Das geplante LNG-Terminal in Stade steht vor erheblichen Herausforderungen und wird von Umweltschutzorganisationen stark kritisiert. Die Bedenken betreffen die Sicherheit, die fehlende Möglichkeit zur Umrüstung auf grüne Gase und den Widerspruch zu den Klimazielen. Es besteht Verdacht auf Greenwashing, da kein verbindlicher Fahrplan für die Umrüstung vorliegt. Angesichts der wachsenden Klimakrise und begrenzter Ressourcen sollten Investitionen besser in nachhaltige Alternativen und erneuerbare Energien fließen. Die aktuelle Gas-Versorgungslage zeigt darüber hinaus, dass ein weiteres Terminal nicht benötigt wird. Der Schutz von Natur und Bevölkerung sollte oberste Priorität haben, weshalb das LNG-Terminalprojekt in Stade umgehend gestoppt werden muss.

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