Pflege von Massivholzbetten: So bleibt Ihr Traumbett lange Zeit wie neu

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Ob klassischer Stil, modern gehalten oder mit interessanten Details verziert: Massivholzbetten sind im Trend und überzeugen durch Natürlichkeit und Nachhaltigkeit. Sie sind wenig pflegeaufwendig und benötigen nur etwas liebevolle Aufmerksamkeit von Zeit zu Zeit.

Massivholzbetten: Das Wichtigste in Kürze

Massivholzbetten sind mehr als nur eine einfache Schlafstätte. Sie sind aus echtem Holz gefertigt, bestehen meist aus Buche, Eiche, Kiefer oder Wildeiche. Sie bringen Natürlichkeit ins Schlafzimmer und sorgen für eine behagliche Wärme allein aufgrund ihrer Optik. Ein Massivholzbett ist eine Investition für das ganze Leben, denn die Haltbarkeit wird von vielen Herstellern auf mindestens 25 Jahre angegeben. Kombiniert mit der passenden Matratze und mit belastbaren Lattenrosten sind diese Betten robust, langlebig und echte Design-Highlights im Schlafzimmer. Zudem sind sie in verschiedenen Größen erhältlich, sodass ein Jugendbett mit einer Größe von 90 x 200 cm ebenso angeboten wird wie Doppelbetten mit 200 x 200 cm. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, das Bett individuell fertigen zu lassen, wofür einige Anbieter einen Konfigurator zur Verfügung stellen. Wer nun also hochwertige und nachhaltige Massivholzbetten kaufen möchte, findet mit Sicherheit das passende Modell.

Verschiedene Oberflächen der Massivholzbetten

Massivholzbetten sind langlebige Möbelstücke, die mit der passenden Pflege nicht nur die genannten 25 Jahre überdauern, sondern sogar das Zeug zum Erbstück für mehrere Generationen haben. Je nach Oberfläche sind die Betten bereits vorbehandelt und müssen lediglich von Zeit zu Zeit gepflegt werden. Verschiedene Oberflächen stehen zur Wahl und überzeugen durch ganz eigene Eigenschaften:

  • Geölte Oberflächen: Betten mit geölten Oberflächen sind ganz natürlich, das Holz kann atmen. Damit wird die beste Eigenschaft der Möbelstücke aus Buche, Eiche oder Wildeiche erhalten: Sie können weiterhin atmen. Das Holz nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt diese bei Bedarf wieder ab. Damit sind Massivholzbetten an der Regulation des Raumklimas beteiligt. Durch das Ölen werden die einzelnen Poren im Holz nicht verschlossen, somit ist die Atmung weiterhin möglich. Das Öl intensiviert lediglich die natürliche Holzfarbe und -maserung.
  • Massivholzbetten sind langlebige Möbelstücke, die mit der passenden Pflege nicht nur die genannten 25 Jahre überdauern, sondern sogar das Zeug zum Erbstück für mehrere Generationen haben.  (Foto: AdobeStock - 702867651 Iftikhar alam)

    Massivholzbetten sind langlebige Möbelstücke, die mit der passenden Pflege nicht nur die genannten 25 Jahre überdauern, sondern sogar das Zeug zum Erbstück für mehrere Generationen haben. (Foto: AdobeStock – 702867651 Iftikhar alam)

  • Gewachste Oberflächen: Der Abriebschutz ist bei gewachsten Oberflächen deutlich größer als bei geölten Betten. Das Wachs dringt weniger tief in die Poren ein, schützt die Oberfläche aber stärker gegen Verschmutzungen und Feuchtigkeit. Die Holzatmung ist damit nicht mehr ganz so gut wie bei Öl. Dafür lässt Wachs das Holz dauerhaft glänzen, zudem können kleine Schäden am Holz leichter kaschiert werden.
  • Lackierte Oberflächen: Die Poren des Holzes werden dauerhaft versiegelt, es kann nicht mehr atmen. Dafür ist es sehr gut vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. Zudem sind lackierte Oberflächen sehr pflegeleicht und in verschiedenen Glanzstufen erhältlich. Matt lackierte Varianten wirken leicht stumpf, auf Hochglanzlacken sind allerdings Fingerabdrücke gut zu sehen. Empfehlenswert sind seidenmatte Lacke als Zwischenvariante.
  • Lasierte Oberflächen: Eine dünnflüssige Lasur dringt in die Poren ein, lässt diese aber offen. Die natürliche Maserung des Holzes bleibt erhalten. Meist werden Lasuren benutzt, um den natürlichen Farbton der Holzarten zu betonen.
  • Gebeizte Oberflächen: Die natürliche Struktur des Holzes bleibt erhalten, dennoch wird der Farbton verändert. Eine Beize schützt nicht vor Umwelteinflüssen, sodass das Holz immer noch empfindlich auf Feuchtigkeit und mechanischen Druck reagieren kann. Eine zusätzliche Behandlung zum Schutz der Oberfläche ist empfehlenswert.

Massivholzbetten können auch eine ganz natürliche Oberfläche behalten, ohne dass diese auf irgendeine Weise behandelt wird. Das kann ein Risiko sein, weil keinerlei Schutz vor Feuchtigkeit und Verschmutzung besteht.

Das Holz kann sich dadurch verziehen, sodass Lattenroste und Matratzen nicht mehr richtig passen oder allgemein der Eindruck entsteht, dass das Bett schief ist. Zudem kann sich Schimmel im Holz ausbreiten, wenn die Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum sehr hoch ist.

Rund um die Pflege: So bleiben Massivholzbetten lange schön

Massivholz ist ein natürliches Baumaterial und reagiert entsprechend auf Einflüsse wie Feuchtigkeit, Sonneneinstrahlung und mechanische Einwirkungen. Im Laufe der Zeit zeigen sich Veränderungen der Farbe, meist wird das anfänglich helle Holz deutlich dunkler. Auch Risse können auftreten, was auf das Arbeiten des Holzes durch Atmung hindeutet. Eine angemessene Pflege des Holzes ist daher wichtig, um die Lebensdauer des Bettes zu verlängern, Rissen vorzubeugen und die natürliche Schönheit des Massivholzes zu erhalten. Tipp: Lattenroste brauchen keine Pflege, sie sind durch die Matratze ausreichend vor äußeren Einwirkungen geschützt. Um die Matratze hygienisch einwandfrei zu halten, sollte diese regelmäßig gewendet werden, damit sie trocknen kann. Besitzt sie einen abnehmbaren Bezug, sollte dieser ab und zu entfernt und gewaschen werden.

Grundlegende Tipps zur Reinigung der Massivholzbetten

Es geht nicht nur darum, das richtige Massivholzbett zu finden, sondern es muss auch gut gepflegt werden.

Wichtig: Bitte niemals mit scharfen Reinigern an eventuelle Verschmutzungen gehen!

Holz ist empfindlich und kann mit hellen oder stumpfen Stellen reagieren. Ansonsten gelten diese grundlegenden Reinigungsempfehlungen:

  • regelmäßig Staub mit einem weichen Tuch entfernen
  • feuchte Reinigung nur bei hartnäckigen Verschmutzungen
  • nach feuchter Reinigung Holz gut trocknen lassen
  • eventuelle Wasserflecken mit einer Mischung aus Essig und Wasser entfernen
  • nur milde Reinigungsmittel verwenden
  • auf Holz nicht scheuern, nur sanft reiben

Tipp: Oberflächliche Kratzer können mithilfe einer Walnuss wegpoliert werden. Dazu bitte den Kern verwenden, nicht die Nussschale! Tiefere Kratzer werden mit speziellen Füllstiften für Holz oder mit Holzwachs behandelt.

Das richtige Holzpflegeprodukt wählen

Der Preis für Massivholzbetten kann enorm höher sein als für Standardbetten aus Metall oder MDF. Wer sich dennoch für ein solches Bett entscheidet, genießt meist einen umfassenden Service im Fachgeschäft, bekommt eine Beratung zu den Unterschieden zwischen Bettmodellen aus Buche, Eiche, Kiefer, Kirsche oder Wildeiche und erfährt, wie das Bett künftig am besten gepflegt wird. Der Service erstreckt sich nicht nur auf eine gute Kaufberatung, sondern auch auf die Zeit der Nutzung des Bettes.

Zudem ist der Preis durchaus moderat, wenn die Lebensdauer eines Massivholzbettes berücksichtigt wird. Um diese möglichst lang zu halten, sollten Käufer auch am Preis der Pflegeprodukte nicht sparen. Hochwertige Öle sind Ölen, die bestenfalls als Abfallprodukte gelten können, haushoch überlegen. Nutzen Sie daher am besten qualitativ erstklassiges Leinöl oder Tungöl, wobei diese aber regelmäßige aufgetragen werden müssen. Auch Wachs muss alle paar Monate erneuert werden. Sie wünschen eine robuste Schutzschicht, die von langer Dauer ist? Dann sind Lacke ideal.

Die meisten Massivholzbetten kommen mit einer entsprechenden Grundierung zu ihrem Käufer, denn die Hersteller sehen es als Teil ihres Services an, nicht nur stilvolle Betten aus Massivholz zu bieten, sondern diese auch entsprechend gut geschützt in ihr neues Zuhause zu entlassen.

Schäden bestmöglich vorbeugen

Massive Holzbetten können nur derart langlebig sein, wenn sie pfleglich behandelt werden. Betten, die beispielsweise in einem Kinderzimmer stehen, werden naturgemäß schneller Kratzer und tiefe Druckstellen davontragen als Schlafzimmerbetten, bei denen zumindest das Holz keinerlei mechanischen Belastungen ausgesetzt wird.

Dennoch sollten einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das Holz so lange wie möglich schön zu halten. Beispielsweise sollte das Bett so aufgestellt werden, dass es nicht in der direkten Sonne liegt.

UV-Strahlung kann das Holz in seiner Farbe verändern, es kann ausbleichen und sogar fleckig werden. Zudem ist die ausreichende Luftfeuchtigkeit wichtig: Holz kann und möchte atmen und braucht daher ein wenig Feuchtigkeit.

Bei zu trockener Raumluft können sich leicht Risse im Holz zeigen. Eventuell ist ein Luftbefeuchter eine gute Idee, auch das Aufhängen eines nassen Handtuchs an zu trockenen Tagen ist hilfreich. Es versteht sich von selbst, dass andere Belastungen vermieden werden sollten.

Der Bettrand ist keine Abstellfläche für die heiße Tasse mit dem Morgenkaffee – schnell zeigen sich hier Brandflecken oder zumindest gelbe Flecken. Auch der Staubsauger, der voller Schwung um das Bettgestell gezogen wird und mit diesem kollidiert, kann tiefe Druckstellen im weichen Holz hinterlassen. Daher gilt: Vorsicht ist nicht nur die Mutter der Porzellankiste, sondern auch verantwortlich für eine lange Lebensdauer von Massivholzbetten!

Massive Holzbetten können nur derart langlebig sein, wenn sie pfleglich behandelt werden. (Foto: AdobeStock - 758078668 Vadim Andrushchenko)

Massive Holzbetten können nur derart langlebig sein, wenn sie pfleglich behandelt werden. (Foto: AdobeStock – 758078668 Vadim Andrushchenko)

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