Stromanbieter wechseln und Geld sparen – mit diesen Tipps funktioniert es

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Die Strompreise steigen und parallel entwickeln immer mehr Menschen den Wunsch nach Nachhaltigkeit bei der Energieversorgung.

Strom aus Erneuerbaren Energien erklärtes Ziel der meisten Haushalte

Das hat zur Folge, dass das Interesse an einem Stromanbieterwechsel in den Fokus rückt.

Oft sind es die städtischen Versorger, deren Kosten deutlich über dem Median liegen. Ein Wechsel ist heute ohne komplizierte Bürokratie möglich, sogar online.

Worauf es dabei ankommt und was Verbraucher beachten müssen, wird hier erklärt.

Mit der ab 2023 geltenden Strompreisbremse konnten viele Haushalte aufatmen. ( Foto: Adobe Stock-Superingo)

Mit der ab 2023 geltenden Strompreisbremse konnten viele Haushalte aufatmen. ( Foto: Adobe Stock-Superingo)


Den besten Stromanbieter für die eigenen Bedürfnisse finden

Mit der ab 2023 geltenden Strompreisbremse konnten viele Haushalte aufatmen. Sie hat zur Folge, dass 80 % des Verbrauchs maximal mit 40 Cent /kWh abgerechnet werden dürfen. Auch eine Preiserhöhung ist ohne Begründung nicht möglich.

Das klingt sinnvoll, ist aber defacto für viele Haushalte immer noch zu teuer. Die Preise des lokalen Versorgers können die überregionaler Stromanbieter deutlich übersteigen.

Bei einem Wechselwunsch lohnt es sich, zuvor mehrere Anbieter einander gegenüber zu stellen.

Auch das funktioniert ganz bequem im Netz, Verbraucher können Strompreise bei Tarifcheck.de vergleichen und so den günstigsten Anbieter finden. Aber was ist eigentlich günstig?

Klar ist, dass die Strompreise auch 2023 hoch bleiben, trotz installierter Strompreisbremse.

Um sich vor bösen Überraschungen zu schützen, setzen daher immer mehr Verbraucher auf eine Preisbindung des Anbieters. Eine solche Garantie muss aber genau durchleuchtet werden. Oft sind in den Fußnoten Hinweise zu finden, welche Elemente ausgeklammert werden.

Ein vollumfänglicher Schutz vor einer Preissteigerung ist folglich nicht möglich, da die Preisgarantie meist nicht für folgende Faktoren besteht:

  • Erhöhung der Netzentgelte
  • Steigende Steuern und Abgaben
  • Umlagen des Stromanbieters

Im Vergleich reicht es also nicht, das vermeintlich günstigste Angebot zu wählen. Die Besonderheiten jedes Tarifs müssen genauer unter die Lupe genommen werden.

Video: Check24 und verivox: Gibt es hier wirklich den günstigsten Strom-Tarif? | Markt | NDR



Ausfallgefahr beim Stromanbieterwechsel? Die Angst ist unbegründet

So mancher Verbraucher schreckt aus Angst vor fehlender Grundversorgung vorm Stromanbieterwechsel zurück. Tatsächlich ist es faktisch nicht möglich, dass ein Wechsel zu plötzlicher Dunkelheit führt. Die zuständigen, städtischen Anbieter sind zur Grundversorgung bzw. Ersatzversorgung verpflichtet, sofern keine Schulden bestehen.

Es ist in den meisten Fällen nicht mal eine Kündigung nötig. Der neu gewählte Anbieter übernimmt diesen Schritt und regelt so den Übergang vom alten zum neuen Stromversorger. Die Kündigungsfrist beträgt einen Monat (nur gültig für Stromverträge, deren Abschluss nach März 2022 erfolgte), andere Regelungen sind im Vertrag nachzulesen.

Achtung: Wer selbstständig beim alten Stromanbieter kündigt und dann den Abschluss eines neuen Vertrags verpasst, muss unter Umständen teuer dafür bezahlen. Sobald der Vertrag beim Grundversorger endet, stellt dieser Strom nur noch als Ersatzversorgung zur Verfügung.

Die Gewährung dieser Leistung erfolgt für drei Monate, eine Kündigungsfrist gibt es nicht. Wird kein neuer Anbieter gesucht, wechselt die Ersatzversorgung automatisch zur Grundversorgung. Der Anbieter ist berechtigt, im Ersatztarif deutlich höhere Preise abzurechnen!

Clevere und nachhaltige Energie zum günstigen Preis – das ist erklärtes Ziel der meisten Haushalte. ( Foto: Adobe Stock- Animaflora PicsStock)

Clevere und nachhaltige Energie zum günstigen Preis – das ist erklärtes Ziel der meisten Haushalte. ( Foto: Adobe Stock- Animaflora PicsStock)

 

Fazit: Gut geplant ist halb gewechselt – so einfach ist es wirklich

Mehr Geld ausgeben als nötig? Das ist auch beim Energiebezug nicht empfehlenswert. Zwar gibt es in vielen Haushalten Sparpotenzial bei der Nutzung selbst, beim Stromanbietertarif aber auch!

Wird der Wechsel solide geplant inklusive Vergleich und direktem Wechsel, bleibt am Ende des Jahres oft mehr Geld im Portemonnaie.

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